Umweltbelastungen durch Lärm nehmen zu.
Umweltbelastungen durch Lärm sind ein Phänomen, das vor einigen Jahrzehnten kaum wahrgenommen wurde und mittlerweile im Fokus des Interesses steht. Die stetig steigende Belastung durch Lärm gilt als wesentliche Ursache für akute Hörprobleme. Von
Moderne Hörgeräte sind nützliche Alltagshelfer
Um Hörschwierigkeiten auszugleichen, wird häufig ein Hörgerät getragen. Wird die Hörhilfe vom HNO-Arzt verordnet, beteiligen sich die Krankenkassen an den Anschaffungskosten. Abhängig von den persönlichen Ansprüchen findet man auch Hörgeräte, die ohne weitere Zuzahlung erhältlich sind. Oft reicht ein Basismodell, um wieder besser zu hören und aktiv am Alltag teilzunehmen. Es empfiehlt sich, darauf zu achten, dass die Hör-Unterstützung den neuesten technischen Standards entspricht, leicht zu handhaben ist und einwandfrei funktioniert. Bei zusätzlichen Extras wie einem besonderen Design, Bedienungshilfen wie einer Fernbedienung, aufladbaren Akkus oder Bluetooth-Kompatibilität muss mit Zuzahlungen gerechnet werden.
Finanzierung und Gewährleistung für Hörgeräte: Was ist wissenswert?
Wie lange ein Hörgerät hält, bis es ersetzt werden muss, ist von verschiedenen Faktoren, wie etwa der Häufigkeit der Verwendung, abhängig. Oft wird vom Hersteller eine Garantieleistung gewährt, die mindestens ein Jahr betragen sollte. Bei produktionsbedingten Mängeln wird eine Gewährleistung meist im Zeitraum von bis zu zwei Jahren übernommen. Eine Ausnahme stellt fahrlässiges Verhalten dar. So sollte ein Hörgerät niemals unter fließendem Wasser gereinigt und anschließend mit dem Föhn getrocknet werden, da dies einen Defekt verursachen und zum Erlöschen der Garantie führen kann. Zuzahlungen für neue Hörgeräte gibt es von den meisten Krankenkassen nach dem Ablauf von 6 Jahren. Deshalb müssen grundsätzlich Modelle gewählt werden, die eine ausreichende Leistungsreserve für den Falle einer Verschlechterung der Hörfähigkeit mitbringen.
Das Gehör vor Lärmeinwirkung schützen
Zu Hörproblemen kann es bereits in jungen Jahren kommen. Oft sind Rauchen, Alkohol und die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente für die Probleme mit dem Gehör verantwortlich. Es ist bekannt, dass sich übermäßiger Alkohol- und Nikotinkonsum negativ auf den Hörsinn auswirken können. Vererbung wird als Auslöser von Hörschwierigkeiten oft unterschätzt. Gibt es jedoch bereits Fälle von Schwerhörigkeit in der eigenen Familie, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Vererbung. Ob ein Hörproblem vorliegt, lässt sich durch einen Hörtest beim HNO-Facharzt feststellen. Dieser kann auch eine Hörhilfe verordnen. Seit 2021 ersetzt das E-Rezept die bis dahin übliche ärztliche Verordnung. Als beste Vorbeugung vor Hörproblemen gilt eine gesunde Lebensweise. So soll es sogar zwischen Gesundheitszustand und Langzeitarbeitslosigkeit einige Zusammenhänge geben. Sich zu wenig bewegen, wirkt sich ungünstig auf die Fitness aus. Um gezielt das Gehör zu schützen, sollten zu große Lautstärken im Alltag vermieden oder die Ohren mit Ohrstöpseln vor Lärmeinwirkung geschützt werden.
Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, Deutscher Bundestag Drucksache 17/29324
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