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Gefälschte Telekom-Rechnungen verbreiten Schadprogramme

Derzeit sind wieder viele gefälschte Rechnungen im Umlauf. Seit Dienstag kursieren laut Angaben des Bonner Unternehmens insbesondere Spam-Mails mit gefälschten Telekom-Rechnungen. Die Empfänger werden darin aufgerufen, einen Link anzuklicken, um weitere Informationen zu erhalten. Dieser Link öffnet allerdings eine PDF-Datei, die ein Schadprogramm beinhaltet. Von den meisten Virenscannern werde dieses bisher noch nicht erkannt, so die Telekom, weshalb man hier besondere Vorsicht walten lassen solle.

Die Telekom hat laut eigenen Angaben erste Untersuchungen unternommen. Dabei zeigte sich, dass der installierte Schadcode unter anderem dazu eingesetzt werde, Betrug mit der virtuellen Währung Bitcoins zu veranstalten. Angreifer nutzen demzufolge die infizierten Rechner, um sich selbst massenhaft Bitcoins zu erzeugen.

Schadhafte Faxnachrichten sind ebenfalls im Umlauf

In diesem Zusammenhang warnt die Verbraucherzentrale Hamburg zudem vor Mails, die als Fax-Nachricht getarnt sind. Häufig stammen diese vermeintlichen Faxnachrichten von einer Berliner Nummer (Vorwahl: 030). Allerdings enthielten die Mails im Anhang eine .zip-Datei, in der sich das Fax befinden soll. Diese trägt einen Namen bestehend aus einer langen Zahlen- und Buchstaben-Kombination, so die Verbraucherschützer. Wer darauf hereinfällt und das vermeintliche Fax öffnet, installiere damit ein Schadprogramm auf dem Computer.

Wie kann man sich vor Schadprogrammen per Mail schützen?

Aufgrund der aktuell vermehrten Fälle gibt die Verbraucherzentrale Hamburg noch einmal Hinweise, wie man sich vor den per Mail versandten Schadprogrammen schützen kann. Denn auch die installierte Antiviren-Software ist nicht immer auf dem Laufenden und kann sehr neue Viren und Trojaner noch nicht erkennen.

  1. Obacht geben bei unbekannten Absendern.
  2. Dateianhänge mit den Endungen .zip und .exe nie öffnen, sondern die Mails ungelesen löschen.
  3. Mails mit Texten in Fremdsprachen besonders gut prüfen.
  4. Bei E-Mails mit Rechtschreib- und/oder Grammatikfehlern besonders achtsam sein.
  5. Besondere Achtsamkeit bei fehlenden deutschen Sonderzeichen (ä, ö, ü, ß usw.) walten lassen.
  6. Ansprachen nur mit „Kunde“ oder „Nutzer“ statt mit vollem Namen sollten stutzig machen.
  7. Aufforderungen zur Eingabe persönlicher Daten, wie etwa PIN und TAN auf einer Seite, die per Link in der E-Mail genannt wird, sind verdächtig.
  8. Im Zweifel direkt beim vermeintlichen Absender anrufen und abklären, ob die Mail echt ist oder nicht.

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