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Einmachen – aber bitte mit den richtigen Gläsern

Die Erntezeit steht kurz bevor. Wenn auch Sie besonders viel Obst und Gemüse im Garten angebaut haben und ernten können, dann stellt sich schnell die Frage, wer das alles essen soll. Eine gute Möglichkeit ist hier das Einkochen. So können Sie den Geschmack des Sommers den ganzen Winter über genießen. Entscheidend sind aber die richtigen Einmachgläser und die richtige Technik beim Einwecken.

Wie sehen die richtigen Einmachgläser aus?

Ideal zum Einmachen geeignet sind die klassischen Weckgläser, die mit Gummiring, Deckel und Klammer verschlossen werden. Achten Sie darauf, dass Sie bei bereits genutzten Einweckgläsern immer einen neuen Gummiring nutzen. Gummidichtungen, die schon einmal zum Einsatz kamen, sind oft porös, so dass sie nicht mehr luftdicht schließen und das Eingemachte leicht verderben kann. Die Klammer sollte ebenfalls in regelmäßigen Abständen gewechselt werden.

Ebenfalls empfehlenswert sind so genannte Twist-Off-Gläser. Sie werden mit einem Schraubverschluss verschlossen, wobei am inneren Rand eine dünne Gummibeschichtung vorhanden ist. Nach dem Gebrauch lassen sie sich einfach verschließen. Besonders für Konfitüre eignen sich die Twist-Off-Gläser, die beliebig oft gespült und genutzt werden können. Wer zum Einmachen dagegen gebrauchte Apfelmus- oder andere Gläser verwenden will, sollte vorab überprüfen, ob der Deckel noch luftdicht schließen kann.

Einmachgläser müssen sauber sein

Damit Sie Ihre eingeweckten Köstlichkeiten auch wirklich genießen können, sollten Sie auf absolute Sauberkeit achten. Spülen Sie alle Einmachgläser mit heißem Wasser gründlich aus und reinigen Sie sie in einer heißen Spülmittel-Lösung. Um restlos alle Keime und Bakterien abzutöten, können Sie die Gläser auch in heißem Wasser kurz aufkochen, aber wirklich nur kurz, sonst gehen sie kaputt. Danach dürfen die Gläser noch für weitere fünf Minuten im heißen Wasser lagern.

Die richtige Füllmenge beim Einmachen

Möchten Sie Konfitüre einmachen, sollten Sie die Gläser möglichst randvoll füllen. Nur so haben Fäulnisbakterien und –keime keine Chance. Das Problem dabei: Dicke Früchte rutschen nach unten, während oben nur das Gelee bleibt. Um das zu verhindern, stellen Sie die noch heißen Gläser in kaltem Wasser auf den Kopf. Wenn Sie andere Dinge als Konfitüre einwecken wollen, sollten Sie die Gläser allerdings nur zu zwei Dritteln füllen.

Welche Techniken gibt es zum Einmachen?

Möchten Sie Marmelade und Co. einmachen, haben Sie verschiedene Techniken zur Auswahl. Sie können die Zutaten in einem Topf einkochen und noch heiß in die Gläser füllen. Wichtig ist jetzt, dass Sie die Gläser sofort verschließen. Durch das Verschließen des Deckels entsteht jedoch nur ein kleines Vakuum, das dem Eingemachten den Sauerstoff entzieht. Dadurch sind so eingeweckte Lebensmittel nur rund drei bis sechs Monate haltbar.

Sie können ebenfalls das eigentliche Einwecken bevorzugen. Zunächst gehen Sie wie beschrieben vor, danach werden die Gläser im Einkochtopf oder Backofen nochmals erhitzt. Beim Einkochtopf sollten Sie 20 Minuten bis eine Stunde Zeit einplanen. Beim Erhitzen im Backofen sollten Sie zunächst Küchenkrepp auf dem Backblech auslegen und es anschließend mit etwas Wasser auffüllen. Für eine Stunde lang sollten Sie die Gläser jetzt bei 110 Grad Celsius einwecken. Der Deckel saugt sich beim späteren Abkühlen automatisch fest. Die Haltbarkeit liegt hier bei bis zu zwei Jahren.

Eine weitere Variante ist das Einblitzen, das als besonders schonend gilt. Ein einmaliger Erhitzungsvorgang reicht aus, so dass mehr Vitamine und Mineralstoffe in den Lebensmitteln erhalten bleiben. Nach dem Einfüllen in die Gläser geben Sie dafür einen Teelöffel Obstbrand und flambieren das Ganze. Danach verschließen Sie das Glas, der Deckel saugt sich fest und Ihre Lebensmittel sind gut ein halbes Jahr lang haltbar.

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