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Herbstzeit ist Kürbiszeit: Das müssen Sie über den Kürbis wissen

Der Kürbis hat wieder Hochsaison, denn das Gemüse, das eigentlich keines ist, wird besonders zu Halloween, das kurz bevorsteht, gerne genutzt. Wie vielseitig und vielfältig der Kürbis dabei ist, das wissen aber die wenigsten. Alleine in Deutschland gibt es mehr als 800 verschiedene Kürbissorten, die alle aus nur fünf bitter schmeckenden Wildformen gekreuzt wurden. 200 der hierzulande wachsenden Kürbisse sind genießbar, bei den restlichen Sorten handelt es sich um reine Zierfrüchte.

Der Kürbis stammt ursprünglich aus Lateinamerika und kam erst im 16. Jahrhundert nach Europa. Im Handel ist er ab Ende August zu finden und hat bis in den Spätherbst Saison. Jetzt ist also genau die richtige Zeit, um sich leckere und kalorienarme Speisen mit Kürbis zuzubereiten.

Der Kürbis: Reich an Vitaminen, arm an Kalorien

Dabei eignet sich der Speisekürbis nicht nur, um Gesichter für Halloween daraus zu schnitzen. Er dient auch als wichtiger Lieferant der unterschiedlichsten Vitamine, von Kalzium, Zink und Kalium. Außerdem eignet er sich für die kalorienbewusste Ernährung, sind in 100 Gramm Fruchtfleisch doch nur gut 25 Kalorien enthalten.

Außerdem enthält der klassische Speisekürbis Kieselsäure und die ist bekanntermaßen gut für Haut, Nägel und Bindegewebe. Dabei kann der Kürbis sehr vielfältig zubereitet werden. Pur als Beilage gereicht, in Suppen oder Risotto verarbeitet, eingelegt oder zu Marmelade, Pudding, Kuchen oder Kompott verarbeitet – kaum ein anderes Lebensmittel eignet sich für so viele verschiedene Zubereitungsmethoden.

Worauf achten beim Kauf von Kürbissen?

Wer jetzt selbst Lust bekommen hat, einen Kürbis zu kaufen, der sollte auf ein eher kleineres Exemplar setzen. Diese Früchte weisen ein festeres Fruchtfleisch auf, es ist weniger faserig und auch der Geschmack ist intensiver als bei den großen Früchten. Wichtig ist auch, dass der Stiel noch vorhanden ist, denn sonst trocknet der Kürbis schnell aus. Zudem besteht die Gefahr, dass er von Fäulnisbakterien befallen ist.

Ob der Kürbis bereits reif ist, lässt sich durch den Klopftest einfach erkennen. Klingt der Kürbis hohl und ist der Stiel bereits verholzt, spricht das für eine reife Frucht. Für die Lagerung ist ein kühler und dunkler Ort ideal. Wenn Sie den frisch gekauften Kürbis blanchieren, kann er sich aber sogar bis zu acht Monate in der Tiefkühltruhe halten.

Wie bereitet man den Kürbis richtig zu?

Wenn Sie den Kürbis nicht als Halloween-Deko verwenden, sondern ihn stattdessen für die kulinarische Vielfalt auf dem Tisch nutzen möchten, sollten Sie ebenfalls um die richtige Zubereitung wissen. Insbesondere das Zerteilen des Kürbisses gestaltet sich mitunter schwierig. Am besten waschen Sie die Frucht zunächst und zerteilen Sie mit dem Elektromesser oder einem Beil. Die harte Schale lässt ein einfaches Messer meist nicht durchkommen. Schälen sollten Sie den Kürbis mit einem scharfen Messer.

Um sich die Arbeit zu erleichtern, können Sie den Kürbis auch für 40 bis 60 Minuten bei 200 Grad Celsius im Backofen backen und ihn anschließend zerteilen. Ebenfalls lässt sich der Kürbis in einem Stück kochen, wobei Sie ihn vorab einstechen sollten. Anschließend können Sie den Kürbis zerkleinern, entkernen und schälen.

Die Garzeit für den Kürbis ist abhängig von der verwendeten Sorte. Sie liegt im Mittel zwischen 15 und 30 Minuten bzw. zwischen 45 und 60 Minuten, wenn Sie einen gefüllten Kürbis zubereiten wollen. Das pikante Würzen ist ratsam, denn nicht alle Kürbissorten haben einen intensiven Eigengeschmack. Gut harmonieren beispielsweise Muskat, Chili, Curry und Ingwer mit Kürbis.

Für Kürbissuppen sollten Sie wässrige Sorten bevorzugen, für Backwaren stehen Ihnen dagegen mehlige und trockene Sorten zur Verfügung. Süßlich schmeckende Sorten eignen sich für Salate und Süßspeisen.

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