Beim aktuellen
Lokale Löschkräfte reichen beim Waldbrand in Lübtheen nicht aus
Nach den aktuellen Einschätzungen der Einsatzleitung handelt es sich um den bisher größten Waldbrand in Mecklenburg. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist er keine Folge der immensen Hitze am Wochenende, sondern die Einsatzleitung geht von Brandstiftung aus. Der zeitgleiche Start eines Waldbrands an mehreren Stellen aufgrund natürlicher Ursachen ist äußerst unwahrscheinlich. Deshalb ist auch die Kriminalpolizei vor Ort. Momentan sind fast 400 Feuerwehrleute im Einsatz. Doch sie reichen nach den derzeitigen Einschätzungen der Einsatzleitung nicht aus, um den Waldbrand bei Lübtheen effizient zu bekämpfen. Vor allem fehlen Hilfsmittel zur Brandbekämpfung aus der Luft. Ursache dafür ist die im Boden lagernde Munition, die durch die Hitze des Feuers jederzeit explodieren kann. Kritisch ist die Lage vor allem an dem Munitionszerlegungsbetrieb. Bis auf wenige Meter haben sich die Flammen schon bis dorthin durchgefressen. Dort wurde ein Löschpanzer stationiert.
Waldbrand bei Lübtheen machte umfangreiche Evakuierungen notwendig
Mehrere Ortschaften im Umfeld des Waldbrands in Mecklenburg wurden bereits vollständig geräumt. Betroffen sind auch rund hundert Kinder, die ihre Sommerferien in einem Ferienlager im Umfeld der brennenden Fläche genießen wollten. Weitere Evakuierungen können derzeit nicht ausgeschlossen werden. Der Grund dafür sind die Wetterprognosen. Nach den Angaben des Deutschen Wetterdienstes frischt der Wind in den nächsten Stunden kräftig auf. Er treibt die Flammen in Richtung Osten. Durch den Wind wird auch der Funkenflug anheizt, sodass im Umfeld neue Brandherde entstehen können. Deshalb wird der Boden um Umfeld der brennenden Fläche bereits vorsorglich gewässert. Dabei helfen auch zahlreiche Landwirte der Region. Sie bringen mit ihren Wasserwagen auch Nachschub für die Löschfahrzeuge.
Quelle: RBB, MDR, NDR
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