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Schwerer Blizzard hält US-Westküste in Atem – weiterer Sturm unterwegs

Snowfall. City street with trees covered with snow. Blue winter morning, snow landscape

Der Klimawandel sorgt für immer heftigere Unwetter. Ein Beispiel liefert der Blizzard, der am ersten Märzwochenende 2024 die US-Westküste heimsucht.

Wer nicht an Wetterveränderungen durch den Klimawandel glaubt, sollte einen Blick auf die Serie der Winterstürme an der US-Westküste werfen. Sie haben in der Saison 2023/2024 bereits mehrfach für Chaos gesorgt. Nun ist schon wieder ein schwerer Blizzard unterwegs und sorgt für massive Behinderungen. Die bis zum Sonntagabend (3. März 2024) prognostizierten Schneemengen sind immens und werden zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu einem Problem.

Womit konfrontiert der Blizzard die Menschen vor Ort?

In den höheren Lagen der Sierra Nevada soll es allein durch den aktuellen Blizzard zu Neuschneemengen von bis zu 3,50 Metern kommen. Die Intensität der Schneefälle wird deutlich bei der Prognose der NOAA, die bis zu 15 Zentimeter Neuschnee pro Stunde für einige Regionen vorhersagt. Vor allem auf den Passstraßen besteht dadurch Lebensgefahr. Deshalb wird von Reisen dringend abgeraten. Wer trotzdem fahren muss, sollte Notvorräte und Decken mitführen, denn auch die Abschleppdienste können nicht garantieren, dass sie zeitnah zu eingeschlossenen oder havarierten Fahrzeugen durchkommen. Zahlreiche Skigebiete in der Sierra Nevada wurden vorsorglich geschlossen. Die lokalen Sicherheitsbehörden warnen davor, sich in den noch offenen Skigebieten allein auf die Pisten zu begeben. Der Yosemite-Nationalpark wurde bereits am Freitag (1. März 2024) vorsorglich geräumt. Die tiefer gelegenen Regionen bekommen einen Mix aus Regen und Schnee, der jedoch die Mengen in den Bergen nicht erreicht. Gefahr besteht dort bei einer schnell einsetzenden Schneeschmelze.

Wind ist beim Blizzard an der US-Küste ein erhebliches Problem

Stellenweise wurden in den Bergen in Kalifornien bereits am Freitag und in der Nacht zum Samstag Windböen mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 180 Kilometern pro Stunde registriert. Daraus resultieren mehrere Gefahren. Einerseits drohen Sturmschäden an Gebäuden. Zudem ist das Risko umknickender Bäume durch die erheblichen Schneelasten schon bei geringen Windgeschwindigkeiten hoch. Hinzu kommen die vom Wind verursachten Schneeverwehungen, die binnen kürzester Zeit mehrere Meter hoch werden können. Außerdem verstärkt der Winddruck die ohnehin extreme Lawinengefahr, die auch der Entwaldung von Hängen durch die gravierenden Buschfeuer der letzten Jahre geschuldet ist. Das bedeutet, heißer werdende Sommer tragen zu einer Verschärfung der Gefahrenlage im Winter bei. In dieser Saison kommen temporär wirksame Phänomene hinzu. Sie sorgen dafür, dass sich an der US-Westküste nach einer relativ ruhigen ersten Märzwoche bereits in der zweiten Märzwoche 2024 das Eintreffen einer weiteren Kalt-Sturm-Front abzeichnet.

Quelle: NOAA

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