Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, plant die Ampelregierung, ausländische Fachkräfte mit Steuervorteilen nach Deutschland zu locken.
Kritik daran kommt aus der Wirtschaft, aber auch aus anderen Branchen. So hält der Marburger Bund die Steueranreize für den falschen Weg. Die Ärztegewerkschaft sieht dadurch in erster Linie deutsche Fachkräfte benachteiligt.
Verstoß gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung
Der Marburger Bund beruft sich dabei auf einen Verstoß gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung. Verbandschefin Susanne Johna erklärte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), dass es nicht sein könne, dass man ausländische Fachkräfte durch Steuervorteile anlocke, von denen inländische Fachkräfte nicht profitieren können.
Weiterhin führte sie aus, dass es nicht am deutschen Steuerrecht liege, dass zu wenige Fachkräfte aus dem Ausland kommen. Vielmehr sind die Anerkennungsverfahren der beruflichen Qualifikationen zu komplex. Teilweise müsse man über Jahre hinweg auf die Anerkennung warten, bevor man vollumfänglich im ärztlichen Dienst eingesetzt werden könne. Hauptgründe für die langen Wartezeiten sieht Johna einerseits in der hohen Bürokratie und andererseits in chronisch unterbesetzten Behörden.
Wie sehen die Pläne der Ampelregierung aus?
Die Ampelregierung hat ihre Pläne zur Fachkräftegewinnung aus dem Ausland zuletzt vorgestellt. Demnach sollen steuerliche Anreize im Rahmen der „Wachstumsinitiative“ geschaffen werden. Neu zugewanderte Fachkräfte sollen in den ersten drei Jahren, die sie in Deutschland leben jeweils 30, 20 und zehn Prozent ihres Einkommens steuerfrei stellen können. Es soll allerdings auch eine Unter- und eine Obergrenze für den Bruttolohn definiert werden.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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