In diesem Jahr sieht es um die deutsche Erdbeerernte eher schlecht aus – das liegt aber nicht alleine an den vielen Regenfällen.
Das laufende Jahre ist alles andere als gut für die Erdbeerernte. Diese dürfte ersten Prognosen zufolge sogar noch schlechter ausfallen als im letzten Jahr und das lief schon sehr schlecht. Insgesamt gehen die Landwirte von einem Viertel weniger Erdbeeren aus als 2023. Rund 70.000 Tonnen Erdbeeren sollen den Angaben zufolge im Freiland geerntet werden. Zuletzt waren es 1995 so wenige Erdbeeren. Damals kamen die Bauern auf eine Ernte von 68.800 Tonnen.
Deutliche Rückgänge bei Erdbeerernte
Im letzten Jahr lag die Ernte noch bei rund 92.700 Tonnen, im Durchschnitt der letzten fünf Jahre kam man sogar auf 106.600 Tonnen. Hauptgrund für die miserable Ernte, die rund ein Drittel unter den Vorjahresdurchschnitten liegt, dürften die heftigen und lang anhaltenden Regenfälle in einigen Anbauregionen sein.
Andererseits bauen Landwirte Erdbeeren auch auf immer weniger Flächen an. Gegenüber 2023 schrumpfte die Anbaufläche um fast 13 Prozent auf nur noch 8.100 Hektar. Das ist der niedrigste Wert seit 1995, Den Höchstwert erreichten die Anbauflächen 2013 mit 15.100 Hektar.
Niedersachsen größter Erdbeeranbauer
Die meisten Erdbeeren werden laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamts voraussichtlich in Niedersachsen geerntet. Hier geht man von einem Ertrag von ca. 22.200 Tonnen aus. Platz zwei belegt Nordrhein-Westfalen mit 13.600 Tonnen, auf dem dritten Platz landet Baden-Württemberg mit 9.000 Tonnen.
Insgesamt scheint 2024 sich als schwieriges Jahr für die Landwirte herauszustellen. Auch die Spargelernte blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Ersten Schätzungen zufolge wurden 105.200 Tonnen Spargel geerntet, rund sechs Prozent weniger als 2023 und 13 Prozent weniger als im Sechs-Jahres-Durchschnitt seit 2018. Auch hier geben Experten den starken Regen und späte Fröste als Hauptgrund für die schlechte Ernte an. Ebenfalls beeinträchtigt wurde die Ernte durch die verringerte Nachfrage der Verbraucher aufgrund der Inflation.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
Weitere Meldungen
Zu viel Zucker in Kindergetränken
Erster alkoholfreier Biergarten in München öffnet
Süßgetränke wieder beliebter