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Reisen: Camping bleibt in Deutschland beliebt

Tents and camping equipment on the lawn.

Das Interesse am Campingurlaub hatte in jüngster Zeit deutlich zugelegt. In Deutschland scheint sich ein stabiler Trend zum naturnahen Urlaub zu entwickeln.

Wer im Campingurlaub lediglich einen temporären Trend vermutet, der als Folge der Coronakrise entstanden ist, liegt falsch. Das zeigen aktuelle Zahlen, die vom Bundesamt für Statistik veröffentlicht wurden. Danach brachte das vergangene Jahr einen Rekord bei der Anzahl der Übernachtungen auf Campingplätzen. Deutschlandweit wurden rund 42,3 Millionen Übernachtungen gezählt. Das waren rund 2,1 Millionen Übernachtungen mehr als 2022 und 6,5 Millionen Übernachtungen als im letzten Vor-Corona-Jahr (2019). Damit setzt sich ein Trend fort, der bereits vor etwa einem Jahrzehnt begonnen hat.

Welche Regionen Deutschlands sind beim Camping am beliebtesten?

Den größten Anteil machten 2023 mit rund 37,8 Millionen Übernachtungen Urlauber aus dem Inland aus. Besonders beliebt ist die Ostseeküste in Schleswig-Holstein. Diese Region verzeichnete im vergangenen Jahr rund 3,4 Millionen Übernachtungen inländischer Gäste sowie 0,1 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland. Auf der Rangliste der beliebtesten Ziele für einen Campingurlaub belegt der Schwarzwald mit insgesamt 2,6 Millionen Übernachtungen den zweiten Platz, während es die Nordseeküste in Niedersachsen mit 1,9 Millionen Übernachtungen auf den dritten Rang bringt. Unter den Top 5 der beliebtesten Reiseziele für einen Campingurlaub finden sich außerdem das Allgäu und die Region Bodensee-Oberschwaben. Gäste, die Zelt, Caravan und Wohnwagen gern an einem Seeufer aufstellen wollten, buchten außerdem gern im Fränkischen Seenland, im Lausitzer Seenland sowie an der Mecklenburgischen Seenplatte.

Der Campingurlaub ist teurer geworden

Die zeitweise extrem hohe Inflationsrate ging natürlich auch am Campingurlaub nicht spurlos vorbei. Quer durch alle Unterkunftsformen sind die Übernachtungspreise binnen Jahresfrist um 7,5 Prozent teurer geworden. Die Steigerung der Campingplatzgebühren lag mit einem Plus von 6,6 Prozent leicht darunter. Allerdings müssen die Gäste für die Buchung eines Stellplatzes für ein Wohnmobil deutlich tiefer in die Tasche greifen, denn hier stiegen die Preise innerhalb eines Jahres um 9 Prozent. Dennoch sind die Campingplätze in Deutschland auch für die kommende Sommersaison schon gut ausgebucht. Das betrifft auch die Plätze in grenznahen Regionen, wo sich alljährlich Camper und Camperinnen aus den Niederlanden, Luxemburg und Frankreich einfinden.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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