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Klima: Mehrere Hitzerekorde in Frankreich gefallen

Westeuropa stöhnt unter der Last einer enormen Hitze. Nach den Daten des französischen Wetterdienstes fielen am 28. Juni 2019 die bisherigen Hitzerekorde in mehreren Regionen.

Auch der Hitzerekord des gesamten Landes seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde eingestellt. Er stammt von 12. August 2003 und belief sich auf 44,1 Grad Celsius. Die Werte vom 28. Juni 2019 überboten diesen Rekord erheblich und hoben ihn auf 45,9 Grad Celsius an. Gemessen wurde der Hitzerekord vom französischen Wetterdienst Meteo France in Gallagargues-le-Montueux.
In einigen Regionen Frankreichs gilt die Hitzewarnstufe ROT
Insgesamt wurden in Frankreich am Freitag fünf bisherige Rekordmarken überschritten. Auf dem zweiten Platz der Hitzerekorde landete Villevieille mit 45,1 Grad Celsius. In der Nähe von Carpentras wurde der bisherige Rekord ebenfalls eingestellt. Dort zeigte das Thermometer am 28. Juni 2019 zeitweise bis zu 44,3 Grad Celius. In Nimes-Courbessac wurden sogar bis zu 44,4 Grad Celsius gemessen. In Moules-et-Baucels stieg das Quecksilber bis zur Markierung von 44,3 Grad Celsius. Auch der bisherige Rekord für die landesweite Durchschnittstemperatur eines Tages wurde eingestellt. Er lag mit 27,8 Grad Celsius um 1,5 Grad höher als der seit dem 21. Juni 2017 bestehende Rekordwert. Auch einige Hitzerekorde bei den Nachttemperaturen fielen der aktuellen Hitzewelle zum Opfer. Der höchste Wert wurde in der Nacht vom 27. zum 28. Juni 2019 mit 26,1 Grad Celsius in der Nähe von Le Luc gemessen. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag schaffte es Limoges-Bellegarde mit 25,7 Grad Celsius auf das Siegertreppchen.

Was bedeutet die Hitzewarnung Rot für die betroffenen Regionen?

Die Hitzewarnung Rot musste in Frankreich gleich für vier Regionen im Rhónetal ausgerufen werden. Dabei handelt es sich um die Departements Gard, Vaucluse, Hérault und Bouches-du-Rhóne. Bei der Alarmstufe Rot dürfen Eltern frei entscheiden, ob ihre Kinder zur Schule gehen sollen oder nicht. Der Sportunterricht entfällt komplett und schulische Ausflüge müssen abgesagt werden, wenn sie nicht einen kühlen Ort zum Ziel haben. Auch für Messen, Ausstellungen und andere Events im Freien gelten Beschränkungen. Zudem werden zahleiche Notunterkünfte geöffnet, um den Menschen Alternativen zu überhitzten Wohnungen zu bieten. In den medizinischen Einrichtungen wird der „blaue Plan“ in Kraft gesetzt, der für den Katastrophenfall vorgesehen ist.

Quelle: Meteo France, Gesundheitsministerium Frankreich

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