Inzwischen gilt Donald Trump als einer der Spitzenkandidaten für die Ende des Jahres anstehende Wahl des amerikanischen Präsidenten. Kritik musste er bisher für sein Verhalten einstecken, was oft einem künftigen Staatspräsidenten nicht gerade angemessen ist. Inzwischen kommt die Kritik auch aus den Reihen der Republikaner. In einem Statement beschimpfte Mitt Romney den etwas schrillen Donald Trump einen „Schwindler und Betrüger“. Eine passende Begründung für diese Vorwürfe hatte Mitt Romney auch gleich parat. Er brachte sie in einer Rede auf einer Wahlkampfveranstaltung in Salt Lake City.
Was hat Mitt Romney an Donald Trump auszusetzen?
Mitt Romney ist sich sicher, dass Donald Trump eine Innenpolitik fahren würde, bei der mit einem Aufschwung in der amerikanischen Wirtschaft nicht gerechnet werden kann. Aber genau das glauben viele Wähler angesichts der geschäftlichen Erfolge des Trump-Imperiums. Hier verweist Romney in seiner Kritik vor allem auf die rücksichtlose Vorgehensweise des Geschäftsmanns Donald Trump gegenüber kleineren Unternehmen. „Er hat das Imperium nicht geschaffen, sondern geerbt“, bringt Matt Romney seine Zweifel am Konkurrenten im Rennen um den Stuhl des US-Präsidenten auf den Punkt. Auch äußert er Zweifel an der persönlichen Eignung Trumps als Führungsspitze der USA. Vor allem die psychische Stabilität seines Kontrahenten stellt Mitt Romney in Frage.
Natürlich ließ Donald Trump die Vorwürfe von Mitt Romney nicht unkommentiert. Er verwies in den Posts auf seinem offiziellen Twitter-Account vor allem darauf, dass Mitt Romney sich bisher zwei Mal erfolglos zur Wahl als US-Präsident gestellt hat. Außerdem macht Donald Trump in einem weiteren Post darauf aufmerksam, dass ihn Mitt Romney bei der letzten Wahl des US-Präsidenten ausdrücklich um Unterstützung gebeten hat, und sich Donald Trump für den einzigen Bewerber hält, der eine Chance hat, erfolgreich gegen die demokratische Kandidatin Hillary Clinton zu gewinnen.
Was sollte man über Mitt Romney wissen?
Mitt Romney ist – genau wie Donald Trump – Geschäftsmann und Republikaner. Im Gegensatz zu Trump hat Mitt Romney jedoch schon Erfahrungen als Politiker. Der 1947 in Detroit geborene Mormone hat ein Jura-Studium mit dem Doktorgrad und ein Master-Studium der Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen und war von 2003 bis 2007 als Gouverneur des US-Bundesstaats Massachusetts tätig. Bei den Präsidentschaftswahlen 2008 stieg Mitt Romney trotz guter Chancen vorzeitig aus. Im Jahr 2012 musste er sich im Endspurt um die Stimmen der Wahlmänner in allen Bundesstaaten mit 47,2 Prozent der Stimmen Barack Obama (51,1 Prozent) knapp geschlagen geben. Erheblich deutlicher fiel die Differenz beim Votum der Wahlmänner aus. Vom so genannten Electoral College erhielt Mitt Romney nur 206 Stimmen, während Barack Obama mit 332 Stimmen eine deutliche Mehrheit erzielte.
Quelle: Twitter, Wikipedia, CNN
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