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Offizielle Bestätigung: US-Politiker Henry Kissinger gestorben

American flag waving for USA

Henry Kissinger gehörte zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der amerikanischen Außenpolitik. Er verstarb offiziellen Meldungen zufolge am 29. November 2023.

Die offizielle Mitteilung, dass Henry Kissinger tot ist, kam von seinem Beratungsunternehmen Kissinger Associates. Eine genaue Todesursache wurde in der Mitteilung nicht genannt, aber der ehemalige Politiker war zum Zeitpunkt seines Todes 100 Jahre alt. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit für einen natürlichen Tod durch Altersschwäche sehr hoch. Kissinger schloss in seinem in Kent (US-Bundesstaat Connecticut) stehenden Privathaus für immer seine Augen.

Der Weg von Henry Kissinger vom Lehrersohn zum Politiker

Das Licht der Welt erblickte der nun verstorbene Politiker mit dem Namen Heinz Alfred Kissinger im Mai 1923 im bayerischen Fürth. Sein Vater war Lehrer an einem Gymnasium und sowohl seine Mutter als auch sein Vater jüdischer Abstammung. Unter der Naziherrschaft durfte sein Vater nicht länger unterrichten und der junge Henry Kissinger hatte keine Chance, eine gymnasiale Bildung zu erhalten. Deshalb wanderten seine Eltern mit ihm und seinem Bruder über England in die USA aus und lebten im New Yorker Stadtteil Manhattan, wo Kissinger die George Washington High School besuchte. Während seines Militärdienstes im II. Weltkrieg war er zeitweise in Deutschland stationiert, wo er noch bis kurz vor Beginn seines Studiums am Harvard College in Cambridge im IT-Bereich der US Army tätig war. Das Studium der Politikwissenschaften endete 1954 mit der erfolgreichen Promotion.

Der Start der politischen Laufbahn von Henry Kissinger

Die ersten praktischen Erfahrungen auf dem glatten Parkett der Politik konnte Henry Kissinger sammeln, weil ihn Nelson Rockefeller (damals Gouverneur von New York) in seinen Beraterstab holte. In dieser Zeit knüpfte er auch erste Kontakte zu Richard Nixon, der 1968 die Wahl zum US-Präsidenten gewann. Nixon berief Henry Kissinger in die Funktion des National Security Advisor (Berater für Sicherheits- und Außenpolitik). Zu seinen großen Erfolgen gehören beispielsweise die Beiträge zum SALT-I-Vertrag und dem darauf basierenden ABM-Vertrag, mit denen zu Beginn der 1970er Jahre erste Schritte zur Begrenzung des Wettrüstens auf Seiten der USA und Russlands unternommen wurden. Im Jahr 1973 wurde Henry Kissinger von US-Präsident Richard Nixon ins Amt des US-Außenministers berufen. In diesem Amt blieb er auch in der Regierungszeit des Nachfolgers Gerald Ford. 1977 kam Jimmy Carter als US-Präsident an die Macht. Zu diesem Zeitpunkt beschloss Henry Kissinger, zumindest mit Blick auf hochrangige politische Ämter in den Ruhestand zu gehen. Kurz danach gründete er sein Beratungsunternehmen Kissinger Associates.

Quelle: Kissinger Associates, CNN

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