Mittlerweile haben sich beim Rennen auf den Stuhl des US-Präsidenten vier Kandidaten als die Top-Favoriten herauskristallisiert. Bei den Demokraten haben sich Hillary Clinton und Bernie Sanders ganz nach vorn geschoben. Bei den Republikanern zeichnet sich ein Wettkampf zwischen Donald Trump und Ted Cruz ab, der bereits in einem frühen Stadium zu Gunsten von Donald Trump entschieden werden könnte.
Was unterscheidet Hillary Clinton und Bernie Sanders?
Bernie Sanders möchte am liebsten die von Barack Obama auf den Weg gebrachten sozialen Programme kräftig zurückfahren. Insbesondere betrifft das die Programme MediCare und ObamaCare aus dem Bereich des Gesundheitswesens. Außerdem spricht sich Bernie Sanders klar gegen Steuererhöhungen und eine Reglementierung der Handelsmöglichkeiten an der Börse aus. Er sieht in diesen Dingen eine erhebliche Gefährdung der zurückerlangten Stabilität der amerikanischen Wirtschaft.
Hillary Clinton dagegen setzt auf Stabilität. Sie versprach auf mehreren Wahlkampfveranstaltungen, das Vermächtnis von Barack Obama in Ehren zu halten. Dabei benannte sie konkret das Gesundheitswesen. Ihr zweites Ziel ist die konsequente Erhaltung der nationalen Sicherheit. Sie möchte Gesetze, die sowohl familien- als auch unternehmerfreundlich sind. Vor allem den Mittelstand möchte sie gezielt fördern. Damit zeigt sie sehr deutlich, dass sie genau die gleichen Ziele verfolgt, die bereits ihr Mann Bill Clinton zu Beginn seiner Präsidentschaftszeit im Jahr 1992 definiert hat.
Was unterscheidet Donald Trump und Ted Cruz?
Ted Cruz konnte sich bereits als Senator in Texas nicht allzu beliebt machen. Nun hat er sich weitere Gegner geschaffen, indem er sämtliche in Washington tätigen Politiker mehrfach als korrupt bezeichnete. Damit sorgte er dafür, dass auch Sarah Palin nun nicht mehr Ted Cruz unterstützt, sondern ins Lager von Donald Trump wechselte. Auch Bob Dole, selbst ein einstiger Anwärter auf den Stuhl des US-Präsidenten, äußerte inzwischen deutlich gegen Ted Cruz als republikanischen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl.
Donald Trump scheint vor allem die Interessen der Unternehmer gut zu bedienen, denn er hat einige sehr prominente Befürworter, obwohl er mit seiner forschen und direkten Art mit dem klassischen Diplomaten nicht allzu viel gemeinsam hat. Doch in den Umfragen liegt Donald Trump klar vorn. Besonders deutlich wird der Vorsprung vor Ted Cruz in South Carolina und New Hampshire. In Iowa beträgt der Vorsprung zwar nur wenige Prozente, aber insgesamt zeigt sich eine Trendwende, denn bisher lag Ted Cruz bei den Umfragen vorn.
Quelle: NY Times, Focus
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