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Die beliebtesten Babynamen 2023

Mother breastfeeding her baby

Es ist wieder soweit: Die beliebtesten Babynamen des vergangenen Jahres stehen fest – mit einigen Überraschungen.

Im letzten Jahr wurden die meisten Mädchen Sophia und die meisten Jungs Noah genannt. Die mehrjährige Spitzenreiterin Emilia wurde damit 2023 abgelöst. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hervor. Allerdings liegen zwischen dem ersten Platz (Sophia) und dem zweiten Platz (Emilia) nur vier Vergaben. Damit könnten beide Namen sich eigentlich den ersten Platz teilen.

Die beliebtesten Erstnamen für Mädchen und Jungen

Neben Sophia wurde auch die Schreibweise Sofia mitgezählt. Schon seit Jahren ist der Name auf dem Vormarsch und arbeitete sich in der Liste der beliebtesten Mädchennamen seither Platz für Platz nach vorne. Den dritten Platz bei den Mädchennamen belegt Emma, gefolgt von Mia, Hanna, Mila und Lina. Platz acht belegt der Name Ella, Platz neun geht an Klara oder Clara und ebenfalls in die Top Ten schaffte es Lia bei den Mädchennamen.

Bei den Jungennamen gab es keine Veränderung. Schon seit 2019 steht Noah hier auf dem ersten Platz. Platz zwei geht an Mattheo in seinen verschiedenen Schreibweisen, Platz drei belegte Leon. Danach folgen Paul, Emil, Luca, Henry, Elias und Louis. Den zehnten Platz erlangte der Name Liam, der ähnlich wie Lia erstmals unter den Top Ten landete. Beide Namen gelten als Aufsteiger des Jahres.

Viele Babys erhalten mehrere Namen

Der Name Finn lag 2022 noch auf Platz vier der beliebtesten Jungennamen, ist jedoch komplett aus den Top Ten verschwunden. Als Zweitname konnte Michael ein Comeback feiern. Trotz allen bleibt die Vornamenhitliste „insgesamt stabil“, so Andrea-Eva Ewels, Geschäftsführerin der GfdS. Insbesondere kurze, weich klingende Namen, wie Mia, Ella, Emil oder Paul sind vertreten. Gut 63 Prozent der Kinder erhalten nur einen Namen, der Anteil der Babys mit zwei Vornamen steigt jedoch auf über ein Drittel. Die Ausnahme bilden dagegen Kinder mit drei oder mehr Vornamen.

Bei den Jungennamen sind vor allem viele Namen aus den 1970er und 1980er Jahren als Zweitnamen beliebt, darunter Michael, Johannes oder Andreas. Insgesamt haben die rund 750 Standesämter über 900.000 Namen mitgeteilt. Dabei wurden 70.000 verschiedene Namen gemeldet.

Namensänderungen in Deutschland schwierig

Wer mit seinem Vornamen unzufrieden ist, hat auch die Möglichkeit, diesen ändern zu lassen. Allerdings muss dafür ein wichtiger Grund vorliegen. Das ist etwa dann der Fall, wenn man wegen des Namens gehänselt wird oder wenn schlimme Erfahrungen mit dem Namensgeber in Verbindung stehen, etwa sexueller Missbrauch. Ist der Name nur „schwierig“, weil er regelmäßig buchstabiert werden muss, ist das allerdings kein wichtiger Grund.

Anders sieht es dagegen aus, wenn jemand seinen Namen ändern lassen will, der keine deutsche Staatsangehörigkeit hat und nicht in Deutschland geboren ist. Ein Spanier etwa kann seinen Vornamen nach spanischem Recht ändern. Vielfach müssen in anderen Ländern nur geringe Hürden überwunden werden, um den eigenen Vornamen zu ändern.

Gleichzeitig ist eine Namensänderung etwa bei der Einbürgerung in Deutschland möglich. Der Pole Pawel könnte bei der Einbürgerung etwa seinen Namen in Paul ändern.

Quelle: dpa

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