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Erneut Massenentlassungen bei Spielzeughersteller

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Bereits zum zweiten Mal dieses Jahr kündigt der Spielzeugkonzern Hasbro Massenentlassungen an. Insgesamt sollen mehr als 1.000 Stellen gestrichen werden.

Eigentlich gilt das Geschäft vor Weihnachten für die Spielwarenbranche als Hochsaison. Doch für den bekannten Hersteller Hasbro läuft es bei weitem nicht so, wie gewünscht. Jetzt hat der Konzern seinen Mitarbeitern kurz vor Weihnachten die Hiobsbotschaft überbracht: Rund 1.100 Stellen sollen gestrichen werden. Das sind gut 20 Prozent der Belegschaft.

Über den Spielzeugkonzern Hasbro

Hasbro wurde 1923 gegründet und ist jetzt 100 Jahre alt. Seine größten Erfolge feierte das Unternehmen mit dem Brettspielklassiker Monopoly sowie der nach wie vor bekannten Play-Doh-Knete. Aber auch My Little Pony ist eines der Erfolgsmodelle von Hasbro.

Dennoch hatte der Spielzeugkonzern schon zu Jahresbeginn einen größeren Stellenabbau angekündigt. 800 Jobs sollten demnach wegfallen. Weiterhin war die Rede von Maßnahmen zur Einsparung von bis zu 300 Millionen US-Dollar pro Jahr bis 2025. Jetzt kommen die neu verkündeten Entlassungen noch obendrauf. Laut Unternehmensangaben hat Hasbro Ende letzten Jahres noch 6.490 Mitarbeiter beschäftigt.

Deutlicher Umsatzrückgang beschäftigt Hasbro

Wie fast alle Spielwarenhersteller hat auch Hasbro mit deutlichen Umsatzrückgängen zu kämpfen. Während der Pandemie legten die Verkaufszahlen kräftig zu, doch bereits in der letzten Vorweihnachtssaison sank die Nachfrage massiv. Um ihre Produkte überhaupt noch an den Mann bringen zu können, mussten die Spielzeughersteller ihre Preise teils deutlich senken. Die damals beginnende Flaute hat sich auch über den Jahreswechsel und bis heute fortgesetzt. Alleine in den USA sind die Spielzeugverkäufe von Januar bis August 2023 um acht Prozent zurückgegangen.

Chris Cocks, CEO bei Hasbro, erklärte dazu in einem Schreiben an die Mitarbeiter, dass „der von uns erwartete Gegenwind auf dem Markt…sich als stärker und hartnäckiger erwiesen (hat) als geplant“. Zwar habe man Fortschritte gemacht, allerdings verwies Cocks darauf, dass auch das diesjährige Weihnachtsgeschäft schwierig sei. Er geht von einer Entwicklung in dieser Richtung aus, die sich bis ins kommende Jahr hinein zieht.

Gleichzeitig kündigte Cocks an, dass sich der Konzern auf größere Marken, Digitales sowie das wachsende Direktvertriebs- und Lizenzierungsgeschäft konzentrieren wolle.

Quelle: AP

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