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Stiftung Warentest testet 27 Salamipizzen

In fast jedem deutschen Gefrierschrank findet sie sich: Die Tiefkühlpizza. Unangefochten auf Platz 1 landet dabei die Salamipizza. Grund genug für Stiftung Warentest, sich die Pizzen einmal genauer anzusehen. Insgesamt 27 Salamipizzen haben die Tester auf den Prüfstand gestellt. Schließlich ergaben statistische Daten, dass jeder Deutsche im Jahr 2013 elf Pizzen verzehrt hat.

Doch die Auswahl bei Salamipizzen, die sich einfach und schnell zubereiten lassen und gut schmecken, ist riesig. Daher ist es für den Verbraucher nicht einfach, herauszufinden, welche Pizza die beste ist. Von den 27 untersuchten Pizzen schnitten 19 mit dem Testergebnis „gut“ ab – ein sehr positives Gesamtergebnis. Allerdings gab es auch sechs Pizzen, die nur die Note „befriedigend“ erhielten und je eine Pizza erreichte nur ein „ausreichend“ bzw. „mangelhaft“.

Teurere Salamipizzen von Stiftung Warentest bevorzugt

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die teureren Pizzen im Test insgesamt etwas besser abschnitten. So wurde die „Original Wagner – Die Backfrische Salami“ schlussendlich zum Testsieger gekürt. Ihre Vorteile lagen im aromatischen Balg und einem durchgängig knusprig und luftig-lockerem Boden. Geschmacklich schnitt die Pizza sogar mit der Note 1,0 ab. Die Schadstoffbilanz und die mikrobiologische Qualität konnten bei Wagner ebenfalls überzeugen. In der Gesamtbewertung erreichte sie das Ergebnis „gut“ mit einer Schulnote von 1,8. Allerdings kostet die Wagner Pizza im Schnitt auch 2,89 Euro und ist damit eine der teuersten Pizzen im Test gewesen.

Auf Platz zwei landete die „Dr. Oetker Pizza Tradizionale Salame“. Mit einem Gesamtergebnis von 1,9 erreichte sie ebenfalls ein gutes Ergebnis. Die Salami überzeugte mit ihrem aromatischen Geschmack und auch der Gesamtgeschmackseindruck, der nach Tomaten, Kräutern und Olivenöl schmeckte, überzeugte die Tester. Mit 2,66 Euro ist die Pizza aber nur geringfügig günstiger als der Testsieger.

Ernährungsphysiologisch meisterten Salamipizzen den Test nicht

Allerdings gaben die Tester von Stiftung Warentest zu bedenken, dass die ernährungsphysiologische Qualität der Pizzen fast nie gegeben ist. In der Regel sind die Salamipizzen zu fett und salzig. Je nach Pizza gab es einige Produkte, die bis zu 13 Gramm Fett auf 100 Gramm enthielten. Auch der Salzgehalt lag bei vielen Produkten über der empfohlenen Tagesmenge von sechs Gramm. Theoretisch hieße das: Wer eine Fertigpizza am Tag isst, sollte den Rest des Tages möglichst ohne Salz auskommen.

Auch günstige Salamipizzen können überzeugen

Bei den günstigeren Pizzen war die „Mama Mancini Edel-Salami“ die beste Pizza. Sie wird von Aldi Nord vertrieben und kostet nur 0,83 Euro. Mit der Gesamtnote von 2,2 erreichte sie ebenfalls ein gutes Ergebnis, kommt aber geschmacklich an die Testsieger nicht heran. Im Teig ergab sich eine deutliche Backnote, so die Tester. Allerdings ist sie im Test die fettärmste Pizza gewesen und enthielt auch am wenigsten Salz.

Ein „befriedigendes“ Ergebnis erreichten dagegen folgende Produkte:

  • „Pizza Salami“ von Penny,
  • „Ja! Pizza Salami“ von Rewe
  • „Riggano Steinofen und Pizzeria“ von Aldi Süd

Ihnen beschieden Tester einen insgesamt zu trockenen oder keksartigen Boden. Die „Tip Pizza Edelsalami“ von Real weise dagegen nur ein sehr schwaches Aroma auf, im Biss sei sie fast noch roh und der Geschmack ist leicht bitter.

Eine Salamipizza lassen die Tester durchfallen

Bei der „Casa Romantica Pizza Salami“ kannten die Tester dagegen kein Erbarmen. Die Pizza fiel im Test komplett durch. In der Mitte sei sie etwas kompakt, im Geschmack weise sie eine Backnote auf. Das alleine reicht allerdings nicht für das schlechte Ergebnis, es sind schlussendlich die Inhaltsstoffe gewesen, die der Pizza zum Verhängnis wurden. Die Tester fanden Weißöl in großen Mengen vor, welches eigentlich in der Industrie für Maschinen und Geräte benutzt wird. Normalerweise müssten die Hersteller sicherstellen, dass nichts von dem Weißöl in das Endprodukt gelangt, was hier aber nicht geschafft wurde. Zwar gehe keine Gesundheitsgefahr von der Pizza aus, beruhigen die Tester, doch die Herstellungspraxis wird bemängelt.

Quelle: RP Online

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