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Spaß mit Fingerfarben kann gefährlich werden

Fingerfarben gehören zu den Bastelutensilien schlechthin und bereiten dem Nachwuchs viel Freude. Doch Eltern sollten Obacht geben bei der Auswahl. „Ökotest“ hat 16 Fingerfarben untersucht – mit erschreckendem Ergebnis. Nur drei der getesteten Fingerfarben seien unbedenklich. In den übrigen Produkten stecken teils gefährliche Inhaltsstoffe.

Bereits am Freitag veröffentlichte „Ökotest“ einen Test aus der Februar-Ausgabe. Die Fingerfarbe sei demnach mit einem Stoff haltbar gemacht worden, der laut EU-Norm nicht zulässig ist. Damit sei das Produkt nicht verkehrsfähig, wie „Ökotest“ berichtete. Eigentlich dürfte es somit gar nicht im Handel sein.

Doch auch die anderen getesteten Produkte waren nicht ohne. So sollen in zwei der getesteten Fingerfarben Nitrosamine entdeckt worden sein, die über den aktuellen Grenzwerten lagen. Diese Stoffe wirkten in Tierversuchen krebserregend. In der Vergangenheit fand man sie unter anderem in Wimperntusche.

Eine andere Fingerfarbe gilt den Untersuchungen zufolge ebenfalls als nicht verkehrsfähig, da eine unzulässige Menge eines Farbbestandteils enthalten sei, der toxisch wirken könne, wenn er mit der Haut in Kontakt komme. Er steht ebenfalls im Verdacht, Krebs zu erregen. Insgesamt wurden nur drei der 16 Produkte durch den Test gewunken und als unbedenklich eingestuft.

Fingerfarben einfach selber machen

Wenn Eltern sich jetzt – zu Recht – verunsichert fühlen, können sie auf eine Alternative zurückgreifen und die Fingerfarben einfach selber machen. Dann wissen sie genau, was drin steckt und können dem Nachwuchs den Spaß mit Fingerfarben unbesorgt gönnen.

Für eigens hergestellte Fingerfarben braucht es nicht viel. Lebensmittelfarbe, 100 Milliliter Wasser und etwas Mehl werden miteinander vermischt und fertig sind die selbst gemachten Fingerfarben. Wer auch den Lebensmittelfarben nicht vertraut, kann stattdessen den Saft von Obst und Gemüse verwenden, wie Rote-Bete- oder Spinat-, Blaubeer- oder Kirschsaft. Wichtig ist, dass die Fingerfarben im Kühlschrank gelagert werden. Durch den Kontakt mit den Fingern können sich darin schnell Keime ansammeln, die im Kühlschrank nur wenige Überlebenschancen haben. Allerdings sollten die selbst gemachten Fingerfarben trotzdem nur ein bis zwei Wochen aufbewahrt werden.

Quelle: Heilpraxisnet

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