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Schwere Erdbeben in Afghanistan zu Beginn der letzten Oktoberwoche

Dass Mutter Natur mit Katastrophen auch vor krisengeplagten Regionen nicht Halt macht, zeigte sie zu Wochenbeginn. Um 10.09 Uhr MEZ wurde Der Norden von Afghanistan von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,5 auf der nach oben offenen Richter-Skala erschüttert. Auf der DYFI-Skala und der ShakeMap wurde es mit der Stärke VII eingestuft. Das Epizentrum wurde in einer Tiefe von rund 212 Kilometern lokalisiert. Wer logisch denkt, dem dürfte klar sein, dass die schweren Erdbeben in Pakistan und Afghanistan dazu führen werden, dass noch mehr Menschen als bisher die Region verlassen. Die Transit- und Aufnahmestaaten in Europa könnten sich in den nächsten Tagen deshalb mit deutlich erhöhten Flüchtlingszahlen konfrontiert sehen.

Auch Indien und Pakistan durch das Erdbeben getroffen

Erdbeben in größeren Tiefen bewirken, dass sich die Erschütterungen über ein größeres Gebiet hinweg ausbreiten. Und so war das Erdbeben auch in Pakistan und Indien noch heftig zu spüren. Eine reichliche halbe Stunde nach dem Hauptbeben gab es ein Nachbeben mit der Stärke 4,8 auf der Richter-Skala. Große Teile von Afghanistan, Pakistan und Indien sind ohne Strom und auch die Kommunikationsverbindungen wurden unterbrochen. Bisher wurden mehrere Hundert Verletzte gemeldet. Genaue Angaben über Todesopfer gibt es bisher (26. Oktober 2015, 12.00 Uhr) noch nicht. Erste Augenzeugenberichte weisen auf schwere Schäden in den betroffenen Regionen hin.

Auch in anderen Regionen gab es Erdbeben

Indonesien kommt in Bezug auf Erdbeben ebenfalls nicht zur Ruhe. Vor der Küste von Sikabaluan wurde um 11.09 Uhr MEZ ein Erdbeben der Stärke 5,1 registriert. In Papua-Neuguinea wurden rund 120 Kilometer von der Küste entfernt Erschütterungen mit einer Stärke von 5,0 auf der Richter-Skala gemessen. Tsunamiwarnungen waren in beiden Fällen nicht notwendig. In Griechenland gab es am Sonntagnachmittag ein Beben der Stärke 4,7 in der Region Megalopolis. In Neuseeland wurden die Bewohner von Raoul Island am Sonntagnachmittag von einem Beben der Stärke 5,7 aufgeschreckt. Ziemlich zeitgleich wackelte im mexikanischen Tres Palos die Erde mit einer Intensität von 5,1.

Quelle: USGS

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