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Hawaii: Zahl der Todesopfer durch Waldbrände steigt weiter

Red Flame of Fire with Different Figures on Background Burning Dry Grass in Spring Forest

Die Waldbrände in Hawaii haben ein katastrophales Ausmaß. Die Höhe des angerichteten Schadens lässt sich bisher nicht genau abschätzen.

Die heftigen Waldbrände in Hawaii haben neuesten Daten zufolge 55 Todesopfer gefordert. Lokale Behörden gehen von einer noch höheren Zahl aus, weil viele Menschen noch vermisst werden. Die Suche nach Vermissten gestaltet sich nach wie vor schwierig, auch wenn sich zumindest bei der Bekämpfung der Flammenwände in der Nähe der Stadt Lahaina erste Erfolge abzeichnen. Die Fronten der Brände konnten in der Nach zum 11. August 2023 zu 80 Prozent unter Kontrolle gebracht werden. Das bestätigte der Chef der regionalen Feuerwehr in einem Pressestatement.

Rettungs- und Hilfsmaßnahmen in Hawaii laufen auf Hochtouren

US-Präsident Joe Biden erklärte am 10. August 2023 die drei von den Waldbränden in Hawaii betroffenen Inseln zum Katastrophengebiet. Für die Betroffenen bedeutet das zusätzliche finanzielle Unterstützungen durch Bundeshilfen und aus den Katastrophenfonds der FEMA. Mehrere Fluggesellschaften haben ihre regulären Flugpläne geändert, um mehr Maschinen zur Evakuierung von Menschen aus den Katastrophengebieten schicken zu können. Von den Gouverneuren der US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien gibt es Zusagen zur Entsendung von Rettungsteams und Suchhunden. Trotzdem dürfte die Suche und Bergung von Verletzten und Toten nach den aktuellen Einschätzungen der lokalen Behörden noch mehrere Tage oder sogar Wochen dauern. Der materielle Schaden durch die Waldbrände in Hawaii ist immens. Gouverneur Josh Green geht davon aus, dass die Schadenssumme bei mehr als einer Milliarde US-Dollar liegen wird.

Stadt Lahaina wurde durch Feuer zu großen Teilen zerstört

Erste Luftaufnahmen von der Stadt Lahaina sehen großflächig aus wie ein Kriegsgebiet. Den Hafen der Stadt gibt es faktisch nicht mehr. Auch von der Einkaufsmeile und dem touristisch wichtigen Gastronomieviertel haben die Flammen nichts übriggelassen. Wichtige Infrastrukturen wurden erheblich beschädigt. Vor allen die historisch bedeutenden Teile der Stadt sind von der Vernichtung durch die Flammen betroffen. Dort fielen auch einige Luxusimmobilien den Flammen zum Opfer. Zu den Opfern der Vernichtung durch die Flammenhölle gehört auch das „Pioneer Inn“. Das über 100 Jahre alte Gasthaus stand auf der Liste „National Historic Landmark“ und gehörte seit 1997 zur Hotelkette „Best Western“. Auch die Waiola Church brannte bis auf die Grundmauern nieder. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1823 zurück. Das Gebäude war bereits 1894 abgebrannt, wurde aber nach dem historischen Vorbild wieder aufgebaut. Sie ist von geschichtlicher Bedeutung, weil sich auf ihrem dazugehörigen Friedhof die Gräber einstiger Mitglieder/-innen der hawaiianischen Königsfamilie befinden.

Quelle: CBS, NBC

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