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Hurrikan „Patricia“ erreicht mexikanisches Festland

Mit Windgeschwindigkeiten von über 300 Stundenkilometern hat der Hurrikan „Patricia“ das mexikanische Festland erreicht. Bereits im Vorfeld hatten die Behörden gewarnt, dass der Wirbelsturm Autos anheben und Menschen einfach von der Straße fegen könne. Mit heftigem Regen und bis zu vier Meter hohen Wellen kam der Hurrikan in Mexiko an. Bereits gestern Abend hat er in der Hafenstadt Manzanillo im Bundesstaat Colima Bäume und Werbetafeln einfach umgestürzt. Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong erklärte, dass das Risiko weiterhin hoch sei. Enrique Pena Nieto schrieb auf Twitter, dass die Bürger sich schützen und den Anweisungen des Zivilschutzes folgen sollten.

Hurrikan „Patricia“ erreicht Kategorie 5

Die Experten erklären, dass der Wirbelsturm zur Kategorie 5 gehöre und damit der bisher schwerste Hurrikan sei. In den Böen erreichte der Wirbelsturm, auch nachdem er auf Land getroffen war, immer noch mehr als 300 Stundenkilometer. Das Auge des Hurrikans soll einen Durchmesser von satten neun Kilometern gehabt haben und es zog mit einer Geschwindigkeit von 24 Stundenkilometern ins Landesinnere. Die betroffene Region von Mexiko ist dicht bevölkert, insgesamt 400.000 Menschen leben hier.

Bis der Hurrikan bei Emiliano Zapata auf die Küste traf, hatte er sich allerdings schon etwas abgeschwächt, die Windgeschwindigkeiten lagen „nur“ noch bei 270 Stundenkilometern. Als er weiter über das Land zog, verlor er weiter an Kraft, sodass am Abend nur noch 215 Stundenkilometer Windgeschwindigkeit gemessen wurden. Das Nationale Hurrikanzentrum der Vereinigten Staaten hat ihn dann als Sturm der Kategorie 4 eingestuft.

Bisher keine schweren Schäden durch Hurrikan „Patricia“ bekannt

Wie Zivilschutzchef Luis Felipe Puente erklärte, seien zunächst noch keine schweren Schäden aus den Bundesstaaten Jalisco, Nayarit und Colima gemeldet worden. Die Menschen suchten in Notunterkünften und im Landesinneren Schutz und die Regierung hatte bereits Tausende Soldaten und Polizisten in die bedrohten Gebiete versetzt. Im gesamten Land hat man zudem Sammelstellen für Sachspenden und Lebensmittel eingerichtet.

Sogar die Vereinigten Staaten boten dem Nachbarland in Anbetracht des Supersturms ihre Hilfe an. Präsident Barack Obama erklärte auf Twitter, dass die Gedanken der Amerikaner beim mexikanischen Volk seien. Zudem habe man Katastrophenexperten der Entwicklungshilfe-Agentur USAID vor Ort stationiert, um zu helfen.

28.000 Touristen in Puerto Vallarta

In Puerto Vallarta hat man gut 28.000 Touristen in Sicherheit gebracht, wie Enrique Ramos, Tourismusminister von Jalisco erklärte. Gut 12.000 Touristen wurden in die Provinzhauptstadt Guadalajara gebracht, der Großteil sei in Notunterkünften untergebracht worden.

Zivilschutzchef Puente forderte die Bevölkerung auf, alle losen Gegenstände zu sichern, da diese zu Geschossen werden konnten. Anwohner und Geschäftsleute reagierten und vernagelten die Fenster der Häuser mit Holzplatten.

Quelle: FAZ.net

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