Riesenstreit um den iBookstore von Apple

Schon seit einiger Zeit sieht sich Apple einer Welle von Klagen im Zusammenhang mit der Preisbildung im unternehmenseigenen iBookstore gegenüber. Nun hat das Unternehmen vor einem Gericht einen Vergleich geschlossen, bei dem aber bisher noch nicht bekannt ist, wie viel Geld er Apple kosten wird. Die Forderungen der Kläger beliefen sich insgesamt auf 840 Millionen Dollar.

Die Vorgeschichte der Klage gegen den iBookstore von Apple

Die rechtlichen Differenzen begannen bereits, als Apple im Jahr 2010 seinen iBookstore im Zusammenhang mit dem Verkaufsstart für die hauseigenen Tablets iPad starten wollte. Damals musste sich Apple mit seinem iBookstore vor allem der Konkurrenz von Amazon Kindle stellen. Apple machte den Verlagen ein Agentur-Angebot, welches mit einer Art Buchpreisbindung versehen war. Das machte es den Verlagen möglich, die Preise für ihre E-Books selbst festzulegen. Dieses Agentur-Modell wurde später auch bei der Plattform Amazon Kindle durchgesetzt, die zuvor mit eigenen Preisen und satten Rabatten gegenüber den Preisen für die gedruckten Exemplare gearbeitet hatte.

Überhöhte Preise waren Anlass für den Rechtsstreit mit Apple

Durch die Agentur-Preise im Apple iBookstore zogen die Preise für E-Books insgesamt an. Hinzu kommt, dass Apple vorgeworfen wird, mit den Verlagen Preisabsprachen getroffen zu haben, die diesen Trend noch einmal zusätzlich verstärkten. Das rief einige wütende Verbraucher und aus das amerikanische Justizministerium auf den Plan. Eine Folge dieser früheren Klage war, dass die Preispolitik im iBookstore von Apple inzwischen von einem gerichtlichen Aufpasser kontrolliert wird. Angetrieben vom Erfolg der ersten Klage gegen Apple reichten auch mehrere amerikanische Bundesstaaten Klagen gegen Apple mit der Begründung ein, die manipulierten Preise hätten den Verbrauchern Mehrkosten von insgesamt 280 Millionen Dollar beschert. Dafür soll Apple Schadenersatz zahlen, was Apple mit dem aktuellen Vergleich quittierte.

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JennyBrix

JennyB ist „Baujahr“ 1963. Sie arbeitete zeitweise für die „Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft“. Sie ist sehr vielseitig interessiert und unter dem Namen Jenny Brix schriftstellerisch aktiv.

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