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Ratgeber Schulanfang Teil 05 – Ist ein Handy sinnvoll?

Die Antwort auf die Frage, ob man seinen Sprösslingen zum Schulanfang als Geschenk ein Handy zukommen lassen sollte, hängt von ganz individuellen Faktoren ab. Dabei spielt es eine Rolle, ob ein Handy überhaupt benötigt wird. Als zweiter Aspekt sollte die Art des zum Schulanfang zu übergebenden Handys mit beachtet werden, denn nicht jedes Handy ist für Kinder auch wirklich geeignet. Außerdem sollte das zu beschenkende Kind die notwendige Einsicht haben, dass das Handy im Unterricht ausgeschaltet und auch nicht als Spielzeug verwendet werden sollte.

Wann macht ein Handy als Geschenk zum Schulanfang Sinn?

Kinder, die einen kurzen Fußweg bis zur Schule haben und nach dem Unterricht daheim von Betreuungspersonen erwartet werden, benötigen üblicherweise kein Handy. Das gilt auch für ABC-Schützen, die von ihren Eltern oder Großeltern zur Schule gebracht und wieder abgeholt werden. Anders ist die Lage, wenn ein Kind öffentliche Verkehrsmittel benutzen muss, um zu seiner Schule zu gelangen. In diesem Fall ist ein Handy sogar im Interesse der Sicherheit eine sehr ratsame Sache. Verspätungen und Ausfälle kann es bei öffentlichen Verkehrsmitteln jederzeit geben. Auch könnte das Kind auf dem Schulweg versehentlich in einen falschen Bus oder eine falsche Straßenbahn einsteigen und sich plötzlich in völlig unbekanntem Terrain befinden. Ausgestattet mit einem Kinderhandy hat der ABC-Schütze dann die Möglichkeit, sich telefonisch bei den Eltern oder Großeltern zu melden. Hier erweist sich das Kinderhandy mit GPS als praktisch, weil die Eltern dadurch die Möglichkeit haben, das Kind zu orten und es abzuholen oder abholen zu lassen.

Welche Handys sind für Schulanfänger geeignet?

Im Fachhandel sind inzwischen spezielle Kinderhandys zu bekommen, die ausschließlich die Funktion Telefonieren anbieten. Für den Schulanfänger eignen sich Handys, die keine klassische Zifferntastatur haben, sondern eine mit Symbolen versehene Tastatur besitzen. Dort dient jede Taste üblicherweise als Kurzwahltaste und lässt sich individuell programmieren. Dadurch können die Eltern gleich einer hohen Rechnung vorbeugen, die meistens dann vorkommt, wenn die Kids auf ihrem Handy sämtliche möglichen Rufnummern frei anwählen können. In derartigen Kinderhandys können sowohl SIM-Karten mit Vertrag und Flatrate als auch Prepaid-SIM-Karten verwendet werden. In aller Regel haben Kinderhandys keine Bindung an einen speziellen Anbieter.

Kinderhandys und die Rechte der Lehrer und Schulen

Sollte ein Kind mit dem Handy in der Schule spielen und dadurch den Unterricht stören, darf ihm der Lehrer das Handy wegnehmen. Allerdings muss es zum Stundenende, spätestens jedoch zum Unterrichtsende wieder ausgehändigt werden. Hält sich ein Lehrer daran nicht, stellt das einen unzulässigen Eingriff der Schule in die Freizeit dar. Eltern, die ihrem Kind zum Schulanfang im Interesse der Sicherheit ein Handy zukommen lassen wollen, sollten dieses Thema bei den Elternabenden vor dem Schulanfang ansprechen. Einige Schulen bieten inzwischen auch an, dass die Kinderhandys während der Zeit des Unterrichts eingeschlossen werden, damit es beispielsweise nicht zu Auseinandersetzungen und Diebstählen kommt. Gibt es in der Schule Schließfächer für die Schüler, ist es ohnehin ratsam, das Handy während der Unterrichts- und Pausenzeiten dort zu deponieren und nicht im Schulranzen zu lassen.

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