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Grundsicherung wird für immer mehr Menschen nötig

Die Grundsicherung im Alter wird für immer mehr Rentner notwendig. Wie das Statistische Bundesamt erklärte, ist Hamburg dabei Spitzenreiter. 23.894 Rentner haben im März 2015 die Grundsicherung bezogen, weil die Renten nicht ausreichten, um den eigenen Lebensunterhalt zu sichern. Das entspricht einer Quote von 69 von 1.000 Rentnern, die in Hamburg die Grundsicherung erhalten. Damit ist der Stadtstaat im Bundesländerranking das Land, in dem die meisten Rentner auf die Grundsicherung angewiesen sind.

Doch nicht nur die 24.000 Rentner erhielten die Grundsicherung. Diese wird auch erwachsenen Personen außerhalb des Rentenalters gezahlt, wenn diese dauerhaft voll erwerbsgemindert sind. Ihr Anteil lag in Hamburg bei 16.193 Personen. Insgesamt bezogen 40.000 Hamburger im März 2015 eine Form der Grundsicherung.

Grundsicherung deutschlandweit

Deutschlandweit sind 512.000 Rentner auf die Grundsicherung angewiesen. 31 von 1.000 Männern und 26 von 1.000 Frauen bezogen die Leistung. Werden die Personen außerhalb des Rentenalters mit einbezogen, kommt man sogar auf die Zahl von 995.000 Menschen, die die Grundsicherung erhalten.

Unterschiede zeigen sich dabei zwischen den alten und neuen Ländern. In den alten Ländern waren 34 von 1.000 Frauen und 28 von 1.000 Männern auf die Hilfe angewiesen. In den neuen Ländern ergab sich eine Quote von 19 von 1.000 Personen, die bei Männern und Frauen gleich ausfiel.

Was ist die Grundsicherung?

Die Grundsicherung wird als eine Form der Sozialhilfe bezogen. Sie steht Personen zwischen 18 und 64 Jahren zu, wenn diese dauerhaft erwerbsgemindert sind. Die Grundsicherung im Alter ist für Rentner gedacht und wird ab dem Alter von 65 Jahren und drei Monaten gezahlt. Seit dem Januar 2012 wird diese Altersgrenze schrittweise angehoben und damit dem ebenfalls steigenden Renteneintrittsalter angepasst, das auf 67 Jahre steigen soll.

Wie die Statistiker weiter mitteilen, gibt es allerdings seit diesem Jahr eine neue Form der Erhebung der Grundsicherung. Wurden bis Ende 2014 die Zahlen der Grundsicherungsempfänger noch dezentral und nur einmal im Jahr erfasst, ist man in diesem Jahr zu einer zentralen quartalsweisen Datenerhebung durch das Statistische Bundesamt übergegangen. Deshalb können die aktuellen Zahlen zur Grundsicherung nicht mit den Vorjahreswerten verglichen werden. Trotzdem geht man von einer generell leicht steigenden Tendenz zur Grundsicherung aus.

So soll es Ende 2012 rund 900.000 Empfänger der staatlichen Leistung gegeben haben, Ende 2014 dürfte ihre Zahl auf über eine Million angestiegen sein. Dass die Jahreszahl etwas unter der aktuellen Quartalszahl liegt, lässt sich auf eine Untererfassung in einigen Ländern zurückführen, so die Statistiker weiter.

Quelle: Abendblatt

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