Die von Eurostat veröffentlichten
Erneuerbare Energien in EU-Ländern unterschiedlich entwickelt
Einige Länder der Europäischen Union könnten sich theoretisch bereits entspannt zurücklehnen. Sie liegen weit über den für 2020 gesteckten Zielen. Zu diesen bei der Nutzung erneuerbarer Energieträger vorbildlichen Ländern gehören beispielsweise Schweden, Finnland, Estland und Kroatien. Große Defizite werden aktuell noch in Frankreich, Polen, Irland und den Niederlanden verzeichnet. Frankreich fehlen noch 6,7 Prozent bis zu den 2020er Zielen. In den Niederlanden liegt das Defizit sogar noch bei 7,4 Prozent. Den mit Abstand höchsten Anteil bei der Energieversorgung aus erneuerbaren und umweltfreundlichen Energieträgen hat Schweden mit aktuell schon 54,5 Prozent. Auf den Rängen 2 und 3 landen Finnland und Lettland. Die momentanen Schlusslichter bei der Nutzung erneuerbarer Energie in den EU-Ländern sind Luxemburg, die Niederlande sowie Malta.
Umstellung auf erneuerbare Energien schreitet kontinuierlich voran
Trotz aller noch vorhandenen Defizite dürfen die in den letzten Jahren erzielten Erfolge nicht unbeachtet bleiben. Dänemark konnte den Anteil der erneuerbaren Energien von 29,7 Prozent im Jahr 2014 auf 35,8 Prozent im Jahr 2017 steigern. In Deutschland fiel zeitgleich das Plus mit 1,1 Prozent vergleichsweise gering aus. Allerdings fällt beim Blick auf die von Eurostat gelieferten Zahlen ein weiterer Fakt ins Auge. In einzelnen Ländern geht der Anteil der erneuerbaren Energien zurück. In Kroatien und Ungarn liegt das Minus im Vergleich der Jahre 2016 und 2017 bei einem Prozent. Einbußen beim Anteil der erneuerbaren Energien schlagen außerdem in Polen, Rumänien und der Slowakei zu Buche.
Quelle: Eurostat
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