Die Deutsche Bahn hatte sich selbst noch im März 2015 das Ziel gesetzt, dass 80 Prozent aller Züge im Fernverkehr pünktlich ankommen sollten. Dieses Ziel wurde verfehlt, das ist jetzt amtlich. Die Verspätungen sind allerdings Ausdruck der „Gesamtsituation der Deutschen Bahn“ heißt es weiter.
Bahn zeigt sich selbstkritisch
Wie aus einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ hervorgeht, kommen allerdings mittlerweile 70,7 Prozent der Züge mit weniger als sechs Minuten Verspätung an. Das heißt, dass die Zahl der Züge mit geringer Verspätung im September bereits zum zweiten Mal in Folge gestiegen sei, wie eine Konzernsprecherin erklärte.
Allerdings sei die Lage nicht zufriedenstellend, wie aus dem Bahn-Tower in Berlin zu vernehmen war. Die Verspätungen seien Ausdruck der „Gesamtsituation“.
Woran liegt es, dass die Bahn ihr Ziel nicht erreicht?
Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ zitierte den Konzern, dass es ein „unseliger Mix aus Störfaktoren“ sei, der für die zahlreichen Verspätungen verantwortlich ist. So werde das Schienennetz erneuert und man warte immer noch auf die Lieferung bereits bestellter Züge. Die Zeitung berichtete zudem, dass die Sonderzüge für die Flüchtlinge die ohnehin geringe Anzahl der Züge belaste. Das jedoch bestreitet die Konzernsprecherin vehement. Die Sonderzüge für die Flüchtlinge werden aus den vorhandenen Reserven genutzt. Dadurch käme es nur vereinzelt zu Behinderungen.
Quelle: Focus
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