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Blitzer sind eine gute Einnahmequelle der Kommunen

Geschwindigkeitsüberschreitungen sehen leider viele Autofahrer als Kavaliersdelikt an. Dennoch werden überhöhte Geschwindigkeiten immer wieder zur Ursache von schweren Verkehrsunfällen. Allein im Jahr 2014 gab es auf den deutschen Straßen rund 3.500 Tote bei Verkehrsunfällen. Deshalb werden an kritischen Punkten wie beispielsweise im Umfeld von Schulen und Kindergärten von den Kommunen gerne stationäre Blitzeranlagen aufgestellt. Dabei gehört Baden-Württemberg noch zu den Bundesländern, die dabei Zurückhaltung üben. Doch gerade die dortigen Anlagen beweisen, welche gewaltigen Zusatzeinnahmen die Kommunen über die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen generieren können.

Die Blitzer am Leonberger Kreuz sind dringend notwendig

Das Autobahndreieck Leonberg im Umfeld von Stuttgart verbindet zwei Autobahnen, die zu den deutschen Verkehrswegen gehören, auf denen pro Tag die meisten Fahrzeuge gezählt werden. Dort kreuzen sich die Autobahnen A8 und A81 und verlaufen über ein Stück hinweg über eine gemeinsame Trasse. Am Autobahnkreuz Leonbach werden auf den vier Fahrspuren im Richtung München pro Tag fast 150.000 Fahrzeuge gezählt, wovon rund 12,5 Prozent auf den Schwerlastverkehr entfallen. Das Autobahnkreuz Leonberg muss insgesamt ein Aufkommen von 220.000 Fahrzeugen pro Tag bewältigen. Und genau in diesem Umfeld haben die Verantwortlichen des Bundeslands Baden-Württemberg vier stationäre Blitzer aufstellen lassen.

Welche Einnahmen bringen die Blitzer am Autobahndreieck Leonberg?

Für die lokalen Behörden sind diese vier Blitzer am Kreuz Leonberg, am Kreuz Stuttgart-Möhringen und am Flughafen der Stadt sehr lohnenswert. Das zeigt ein Blick auf die Statistik des Jahrs 2014. Rund 565.000 Autofahrer sind von den Blitzeranlagen mit überhöhter Geschwindigkeit ertappt worden. Dem Ordnungsamt von Stuttgart hat das zusätzliche Einnahmen in Höhe von fast zehn Millionen Euro aus den Bußgeldern eingebracht. Die Blitzeranlagen sind seit Sommer 2013 in Betrieb und sollten zumindest den regelmäßigen Nutzern der Strecke bekannt sein. Doch – wie es scheint – haben sie nicht die abschreckende Wirkung, die sich die Verkehrsbehörden davon erhofft hatten.

Quelle: Focus

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