Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Warnung vor mangelhaftem Kindersitz

Row of baby strollers in children's store, nobody

Sowohl Stiftung Warentest, als auch der ADAC warnen aktuell vor einem mangelhaften Kindersitz. Bei diesem hat sich beim Frontalcrash die Sitzschale gelöst.

Damit besteht auch eine erhöhte Gefahr für alle anderen Mitfahrenden. Betroffen ist der Kindersitz Viaggio Twist von Peg Perego. Auch vor der Isofix-Station des Herstellers warnen Stiftung Warentest und der ADAC. Die Isofix-Station soll übrigens auch für verschiedene Babyschalen verwendet werden können und sollte nicht gekauft werden.

Test für Autokindersitze läuft noch

ADAC und Stiftung Warentest führen aktuell einen Test für Autokindersitze durch. Beim Frontalcrashtest hatte sich die Sitzschale des Kindersitzes gelöst und der Sitz samt Dummy flogen durchs Auto, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Der Hersteller hat unmittelbar die Auslieferung des Kindersitzes gestoppt, der erst seit Oktober 2023 auf dem Markt ist. Der ADAC zitierte den italienischen Hersteller Peg Perego dahingehend, dass bislang nur sehr wenige Sitzschalen überhaupt nach Deutschland ausgeliefert wurden. Es gibt laut ADAC kein Recht auf Rückgabe oder Umtausch, allerdings können Eltern beim Kundenservice des Herstellers um Kulanz bitten.

Beim Frontalaufprall im Test brach zunächst der Stützfuß der Isofix-Basis ab. Dadurch traten Kräfte auf, die dafür sorgten, dass sich der Sitz von der Basis löste. Der Kindersitz fürs Auto kann sowohl in Fahrtrichtung, als auch in entgegengesetzter Richtung montiert werden. Bei der rückwärts gerichteten Position löste sich der Sitz nach dem Brechen des Stützfußes komplett und flog unkontrolliert samt Dummy nach vorne.

Lebensgefahr nicht nur für den Nachwuchs

Somit besteht nicht nur für das Kind, das im Autokindersitz geschützt werden soll. Lebensgefahr, sondern auch für alle anderen Insassen des Wagens. Beim Frontalaufprall mit in Fahrtrichtung montiertem Sitz löste sich dieser teilweise von der Basis. Der Dummy wurde weit nach oben und vorn geschleudert, was einem sehr hohen Verletzungsrisiko des Kindes entspricht.

Laut Stiftung Warentest und ADAC wurden die durchgeführten Crashtests von der Unfallschwere her an den Test von Euro NCAP angelehnt. Demnach müssen die Sitze einen Frontalcrash mit 64 Stundenkilometern Geschwindigkeit überstehen. Diese Tests sind also strenger als die Zulassungsprüfungen, die sowohl Sitz als auch Basis erfüllen. Dennis Stieler von der Stiftung Warentest erklärte dazu, dass „unsere Prüfungen…ein realistisches Unfallgeschehen“ abbilden. Daher werden sie auch „von den meisten Kindersitzherstellern bei der Entwicklung ihrer Produkte berücksichtigt“.

Quelle: AFP

About Author