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Abgasskandal bei VW – die aktuellen Entwicklungen

Am 2. Dezember 2015 gab es eine Mitarbeiterversammlung im Hauptwerk in Wolfsburg. Dabei informierte die Führungsspitze des Konzerns die Belegschaft über die weitere Vorgehensweise. Schon im Vorfeld hatten Wolfgang Porsche und Bernd Osterloh in einem gemeinsamen Interview angekündigt, dass sie sich trotz der prekären Folgen des Abgasskandals für den Konzern für den Erhalt der Arbeitsplätze der Stammbelegschaft einsetzen werden.

VW trennt sich von vielen Leiharbeitern

Allein am Standort Hannover verlieren Ende Januar 2016 rund 300 Leiharbeiter ihre Arbeitsplätze bei VW. Hier liegen befristete Arbeitsverträge zugrunde, die von Volkswagen nicht verlängert werden. Auch bei 500 weiteren Leiharbeitern gibt es Konsequenzen. Ihre jetzt ausgelaufenen Verträge wurden von VW nur für drei Monate verlängert. Nach Aussagen der Konzernführung sollen die Gründe dafür aber nicht beim Abgasskandal zu suchen sein. Als Begründung dafür gab die Führung von Volkswagen die niedrigen Verkaufszahlen des VW Amarok an.

Umsatzzahlen von VW gehen allgemein zurück

Dass VW jetzt bei der Personalpolitik sehr vorsichtig ist, hat gute Gründe. Nachdem es im September und Oktober 2015 noch so aussah, als blieben die Absatzzahlen in Übersee trotz der Abgasprobleme stabil, brachte der November 2015 dem deutschen Autobauer allein in den USA einen Absatzschwund im Vergleich zum November 2014 in Höhe von 24,7 Prozent. In den USA konnte VW gerade einmal noch 23.882 Fahrzeuge verkaufen. Das Minus kam zustande, obwohl Volkswagen aggressiv mit Rabatten geworben hatte. Die größten Einbußen gab es bei den Modelln VW Jetta und VW Passat. Audi kam im November glimpflich davon und konnte ein minimales Umsatzplus von 0,4 Prozent erzielen.

Geht Greenpeace nun auch wieder auf VW los?

Nachdem Volkswagen bei Greenpeace vor allem 2011 und 2012 heftig in der Kritik stand, war es ziemlich ruhig geworden, nachdem VW sich zum 95-Gramm-Ziel bekannt hatte. Durch die manipulative Software sah es lange auch so aus, als würde VW dieses Versprechen halten wollen. Nach dem Bekanntwerden des VW-Abgasskandals hat sich Greenpeace nun mit einem Brief an die Konzernleitung in Wolfsburg wieder zu Wort gemeldet. Die Antwort steht nach der Aussage von Daniel Moser allerdings noch aus.

Quelle: FAZ

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