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25. Mai 2015 – der Tag der vermissten Kinder

Immer wieder verschwinden weltweit Kinder spurlos oder werden zum Opfer krimineller Handlungen. Das nahm der ehemaligen amerikanische Präsident Ronald Reagan zum Anlass, um im Jahr 1983 in den Vereinigten Staaten den Tag der vermissten Kinder einzuführen. Das von ihm gewählte Datum erinnert an Etan Patz, den 1979 in New York City spurlos verschwunden Sohn des Fotografen Stanley K. Patz. Der Junge verschwand auf der kurzen Strecke zwischen seinem Elternhaus und der Schulbushaltestelle. Der Fall konnte erst im Jahr 2012 aufgeklärt werden. Die Leiche des Jungen wurde bis heute nicht gefunden. Sie ist nach dem Geständnis des Täters Pedro Hernandez in den Müll geworfen worden. Seit 2002 gibt des den 25. Mai als Tag der vermissten Kinder auch in Europa. In Deutschland sind für die Ausrichtung der Aktionen der Weiße Ring und die Elterninitiative vermisste Kinder verantwortlich.

Die Elterninitiative vermisste Kinder

Die Elterninitiative vermisste Kinder ist nicht nur ein Anlaufpunkt, wo betroffene Eltern Rat und Unterstützung bekommen können. Der in Hamburg beheimatete Verein gehört zu den Hilfsorganisationen, die über die in ganz Europa (mit Ausnahme von Finnland) einheitliche Rufnummer 116000 rund um die Uhr erreichbar ist. Die Mitglieder der Elterninitiative helfen auch aktiv bei der Suche nach vermissten Kindern. Sämtliche aktuellen Fälle werden sowohl auf der Homepage als auch bei Facebook veröffentlicht. Dadurch möchten sie bewirken, dass noch mehr der rund 100.000 in Deutschland pro Jahr gemeldeten vermissten Kinder und Jugendlichen wohlbehalten wieder zu ihren Eltern gebracht werden können.

Elterninitiative vermisste Kinder ist gut vernetzt

Kooperationen pflegt die Hamburger Initiative beispielsweise mit dem Internationalen Sozialdienst, der Aktion „AUGEN AUF“ sowie mit AMBER Alert Deutschland. Hinter AMBER Alert steht die Möglichkeit, beim Verschwinden von Kindern sehr schnell die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen. Knapp 2.700 Displays in Bahnhöfen, Flughäfen, U-Bahn-Stationen und S-Bahn-Stationen sowie über 1.000 Dislays in großen deutschen Einkaufszentren können von AMBER Alert für die Veröffentlichung der Informationen über vermisste Kinder und Jugendliche binnen kurzer Zeit genutzt werden. Zur Verbreitung der Vermisstenmeldung nutzt AMBER Alert auch sämtliche großen Social Networks sowie den Dienst WhatsApp. Außerdem kann von allen Menschen, die bei der Suche gezielt helfen wollen, die Benachrichtigung per SMS bei AMBER Alert in Auftrag gegeben werden.

Quelle: amber-alert-deutschland.de, vermisste-kinder.de

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