Der zweite Sonntag im Mai wird in unzähligen Ländern der Welt als Ehrentag für die Mütter begangen. Allerdings gibt es beim Datum zahlreiche Ausnahmen. In Norwegen fällt der Muttertag auf den zweiten Sonntag im Februar und in vielen Ländern der einstigen UdSSR wird er am 8. März gefeiert. In Großbritannien fällt der Muttertag immer auf den vierten Fastensonntag der katholischen und evangelischen Kirche. In Albanien und Südkorea gibt es statt des Muttertags am 8. Mai jeden Jahres einen Elterntag. In der Mongolei werden am 1. Juni der Muttertag und der Kindertag gemeinsam begangen. In Teilen Belgiens und in Costa Rica fällt der Ehrentag für die Mütter auf den 15. August und Panama und Indonesien wird er im Dezember begangen.
Welche Traditionen rund um den Muttertag gibt es?
In den europäischen Ländern ist es üblich, dass zum Muttertag kleine Präsente überreicht werden. In der Regel sind es Süßigkeiten, Gutscheine oder spezielle Blumengebinde für den Muttertag, die es beispielsweise bei www.blumenversand24.com günstig gibt. In Nordamerika gehört der Muttertag zu den Terminen, an denen sich die ganzen Familien treffen. Der Muttertag ist mittlerweile zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Der Blumenhandel verkauft mehr Muttertagsblumensträuße als Blumen für den Valentinstag über den Tisch gehen. Statistiken weisen aus, dass allein in Deutschland pro Jahr mehr als hundert Millionen Euro für Muttertagsblumen ausgegeben werden. Der Handelsverband Deutschland gibt in seinen Statistiken an, dass jeder Deutsche im Durchschnitt rund 25 Euro für den Muttertag ausgibt. Übertroffen wird dieser Betrag in den Vereinigten Staaten. Dort liegt der Durchschnitt nach aktuellen Statistiken bei rund 140 Dollar. Von den Urhebern des Muttertags wird diese Kommerzialisierung heftig kritisiert.
Wie entstand der Muttertag?
Muttertagsähnliche Ansätze gab es bereits im antiken Griechenland in Form der Verehrungsrituale der Göttin Rhea. Der Muttertag nach heutigem Verständnis entstand Ende des 19. Jahrhunderts in den USA. Initiatorin des damaligen „Mother’s Friendship Day“ war Ann Maria Reevers Jarvis. Parallel entstand unter der Führung von Julia Ward Howe die Bewegung „Peace and Motherhood“. Ab 1890 setzte sich auch der Frauenweltbund für einen Muttertag ein. Dass in vielen Ländern der zweite Maisonntag als Datum für den Muttertag genommen wird, ist der Tochter von Ann Maria Reevers Jarvis zu verdanken. Sie initiierte am 12. Mai 1907 das erste „Memorial Mother’s Day Meeting“. Dafür wählte sie den Sonntag nach dem Todestag ihrer Mutter. Im Jahr 1914 wurde in den USA mit der „Joint Resolution Designating the Second Sunday in May as Mother’s Day“ die erste gesetzliche Grundlage für den Muttertag geschaffen. 1917 folgte die Schweiz, 1918 führten auch Norwegen und Finnland den Muttertag ein. In Deutschland ist der Muttertag seit dem Jahr 1923 gesetzlich verankert.
Quelle: diverse Lexika
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