Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

07. Juni 2015: Welterbetag – Deutschland feiert 39 Mal mit

Am 07. Juni ist es wieder soweit, der Welterbetag wird begangen. Alleine in Deutschland gibt es 54 Kultur- und Naturgüter, die zum Welterbe zählen. 39 Welterbestätten gibt es hierzulande und an ihnen allen finden heuer entsprechende Aktionen und Programme statt.

Das sind die bekanntesten Welterbestätten in Deutschland

Zu den Welterbestätten in Deutschland gehört unter anderem der Aachener Dom. Er ist die erste deutsche Welterbestätte, die diesen Titel von der UNESCO verliehen bekam – und zwar im Jahre 1978. Drei Jahre später hat die UNESCO auch den Speyerer Dom und die Würzburger Residenz samt Hofgarten und Residenzplatz zur Welterbestätte in Deutschland ernannt. Die Wieskirche in Steingaden ist seit 1983 Welterbestätte, die Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl seit 1984. Zum 30. Mal jährt sich dagegen die Titelverleihung für den Dom St. Mariä Himmelfahrt und die Michaeliskirche in Hildesheim.

Der Dom St. Peter, die Liebfrauenkirche und die römischen Baudenkmäler von Trier sind seit 1986 deutsche Welterbestätte und die Hansestadt Lübeck gilt seit 1987 als Welterbestätte. 1990 folgten die Schlösser und Gärten von Potsdam und Berlin, 1991 die Abtei und Altenmünster des Klosters Lorsch. Das Bergwerk Rammelsberg, die Altstadt von Goslar und die Oberharzer Wasserwirtschaft sind seit 1992, die Altstadt von Bamberg und das Kloster Maulbronn seit 1993 Welterbestätten.

1994 folgten die Völklinger Hütte und die Stiftskirche, das Schloss und die Altstadt von Quedlinburg. Die Fossilienfundstätte Grube Messel ist seit 1995 Welterbestätte und der Kölner Dom kam überraschend erst 1996 auf diese Liste. Im gleichen Jahr konnten sich zudem das Bauhaus samt den Stätten in Weimar und Dessau-Roßlau sowie die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg den Titel Welterbestätte holen.

Das klassische Weimar folgte 1998, die Museumsinsel Berlin 1999, ebenso wie die Wartburg in Eisenach. Mit Beginn des neuen Jahrtausends ernannte die UNESCO auch das Gartenreich Dessau-Wörlitz, sowie die Klosterinsel Reichenau im Bodensee zur Welterbestätte. Der Zeche Zollverein in Essen gelangte ein Jahr später auf die Liste und 2002 konnte auch die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal sich den Titel sichern. Ebenfalls 2002 wurden die Altstädte von Wismar und Stralsund zur Welterbestätte ernannt und 2004 kamen das Rathaus und der Roland in Bremen zum verdienten Titel. In diesem Jahr durften sich auch der Muskauer Park in Bad Muskau und die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal über den Titel freuen. Letzterer wurde er jedoch wieder aberkannt.

Zum zehnten Mal jährt sich dieses Jahr das Erringen des begehrten Titels für den Obergermanisch-Raetischen Limes und 2006 konnte die Altstadt von Regensburg in die Liste der deutschen Welterbestätten aufgenommen werden. Die Siedlungen der Berliner Moderne wurden 2008 zur Welterbestätte ernannt und ein Jahr später war auch das Deutsche Wattenmeer mit aufgenommen. Die alten Buchenwälder Deutschlands, zu denen der Nationalpark Hainich, der Müritz-Nationalpark oder der Nationalpark Kellerwald-Edersee zählen, sind seit 2011 Welterbestätten, ebenso wie das Fagus-Werk in Alfeld oder die prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen. 2012 folgte das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, 2013 der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel und im letzten Jahr wurde das Karolingische Westwerk und Civitas Corvey in Höxter als Welterbestätte aufgenommen.

Was ist los am Welterbetag?

Die meisten Städte und Gemeinden haben sich vielfältige Aktionen und Programme rund um ihre Welterbestätten einfallen lassen. Der Zeche Zollverein in Essen lädt heute zwischen elf und 19 Uhr zu einem bunten Programm mit Ausstellungen und Führungen ein. Außerdem gibt es Workshops, Konzerte und eine Ringpromenaden-Rallye.

Am Limes findet eine Kräuterwanderung ab elf Uhr statt, natürlich unter professioneller Führung. Um zwölf und 15 Uhr finden zwei Workshops rund ums Bogenschießen statt und die RömerWelt bietet eine geführte Wachturmbesichtigung des Turms 1/1 am Rhein an.

In Goslar erwartet die Besucher die Ausstellung „Mo(nu)ment Aufnahme – Fotografien aus dem Westharzer Bergbau 1875-1989“. Zusätzlich gibt es eine Rundfahrt durch das Welterbe im Harz  und eine Kaffeepause bietet sich am Ottiliae-Schacht an.

Quelle: Wikipedia

About Author