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Filmfestspiele Berlin: Personelle Veränderungen angekündigt

Brandenburger Tor

Im kommenden Jahr wird es mehrere Wechsel bei der Führungsspitze der Filmfestspiele Berlin geben. Betroffen ist auch die künstlerische Leitung.

Die Kulturbeauftragte der Bundesregierung (Claudia Roth) hat inzwischen offiziell bestätigt, dass es personelle Veränderungen für die Filmfestspiele Berlin geben wird. Jedoch betreffen die wichtigsten Änderungen noch nicht die Berlinale, die vom 15. bis 25. Februar 2024 in der deutschen Hauptstadt stattfinden wird. Diese Ausgabe wird noch (wie gewohnt) Carlo Chatrian als künstlerischer Direktor betreuen und dabei mit der aktuellen Geschäftsführerin (Mariette Rissenbeek) kooperieren.

Struktur der Führungsspitze der Berlinale wird verkleinert

Die personellen Veränderungen sind eine Konsequenz des Sparzwangs, der auch vor dem Filmfestival Berlin nicht Halt macht. Sie fügen sich ein in die Änderungen, die von der Festivalleitung bereits vor einigen Wochen für die 2024er Ausgabe angekündigt wurden. Dazu gehört eine Reduzierung der Anzahl der gezeigten Filme. Außerdem werden mehrere Sektionen durch Zusammenführungen mit anderen Sektionen entfallen. So wird es 2024 beispielsweise die Sparten „Perspektive Deutsches Kino“ sowie „Berlinale Series“ nicht mehr geben. Begründet wurden diese Änderungen von Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek damit, dass die verfügbaren Budgets des Filmfestivals nicht in gleichem Maße wie die Kosten wachsen. Dass jetzt beide ausscheiden, hat allerdings andere Gründe. Die von Chatrian und Rissenbeek bekleideten Funktionen sollen ab dem Jahr 2025 zusammengelegt werden. Wer sich in diesem doppelten Aufgabengebiet bewähren soll, steht bisher noch nicht fest.

Wen verliert die Berlinale mit Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek?

Die gebürtige Niederländerin Mariette Rissenbeek startete ihre berufliche Karriere bei einer Werbeagentur und einem Filmverleih. Seit 1995 ist sie als Filmproduzentin tätig. Im Jahr 2020 wurde sie in die Funktion der Geschäftsführerin der Berlinale berufen, nachdem sie zuvor bei German Films und European Film Promotion tätig war. Rissenbeeks Vertrag als Geschäftsführerin der Filmfestspiele Berlin endet planmäßig im März 2024 und wird nach dem aktuellen Stand von ihr nicht verlängert.
Die gleiche Entscheidung hat auch Carlo Chatrian (siehe obige Begründung) getroffen. Der gebürtige Italiener startete seine Karriere als Fachjournalist und Buchautor. Vor seiner Tätigkeit als künstlerischer Direktor der Berlinale war er bereits bei den Filmfestivals Locarno und Alba in führenden Positionen aktiv. Seit 2020 gehört Carlo Chatrian zu der Kommission, die über die Vergabe der Oscar-Filmpreise entscheidet.

Quelle: Berlinale

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