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2014 gutes Wachstum im deutschen Einzelhandel

Während sich die Währungshüter der Europäischen Union sorgenvolle Gedanken um die geringen Inflationsraten machen, reiben sich die deutschen Einzelhändler erfreut die Hände. Nach den Zahlen, die von Statistischen Bundesamt am 7. Januar 2015 veröffentlicht wurden, legte der Einzelhandel in Deutschland im Jahr 2014 kräftig zu. Nach der Einarbeitung der notwendigen Korrekturen durch die Preissteigerungen wurde ein Plus von 1,2 Prozent erzielt. In den Jahren 2012 und 2013 konnte der Einzelhandel lediglich einen Zuwachs von 0,1 Prozent erreichen.

Das Weihnachtsgeschäft lief besser als erwartet

Die Analysten waren davon ausgegangen, dass es beim Weihnachtsgeschäft keinen großen Zuwachs geben würde. Schon im November 2014 war eine Steigerung der Umsätze um ein Prozent zu verzeichnen. Zu den Steigerungen hat vor allem der Versand- und Internethandel beigetragen. Am meisten haben die Apotheken sowie die Anbieter von kosmetischen Artikeln von dem Zuwachs profitiert. Das bestätigte in einem Pressestatement Henning Kreke, der Chef der „Douglas“-Kette. Bekleidungshändler dagegen hatten zum Jahresende 2014 mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen. Sie begründen das vor allem mit der fehlenden Nachfrage nach Winterbekleidung, die den überdurchschnittlich hohen Temperaturen geschuldet ist.

GfK-Umfrage bestätigt die Trends im Einzelhandel

Die Gesellschaft für Konsumforschung, kurz GfK, bekam in einer Umfrage die Bestätigung, dass die deutschen Verbraucher derzeit so richtig in Kauflaune sind. Ein so hoher Index wurde letztmals im Jahr 2008 ermittelt. Analysten führen das vor allem auf den gesunkenen Ölpreis zurück. Die Verbraucher müssen weniger für Kraftstoffe, Energie und Wärme bezahlen und haben so mehr Geld für den Konsum zur Verfügung. Die Finanzspezialisten von UniCredit gehen davon aus, dass allein im Jahr 2015 durch den niedrigen Ölpreis bis zu 30 Milliarden Euro in den Geldbeuteln der Verbraucher bleiben werden. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag ist mit seinen Prognosen etwas vorsichtiger und gibt für die Verbraucher Einsparungen von bis zu 20 Milliarden Euro für das Jahr 2015 an.

Quelle: Reuters

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