Am 16. Oktober ist Welternährungstag, auch als Welthungertag bekannt. Und unter diesem zweiten Namen muss der Tag wohl auch bekannt bleiben. Denn laut aktuellen Zahlen hungert immer noch jeder achte Mensch weltweit. Das sind mehr als 800 Millionen Menschen – eine Zahl, die dem Zehnfachen der deutschen Bevölkerung entspricht. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF gibt an, dass jedes Jahr 3,1 Millionen Kinder pro Jahr an Unterernährung sterben. Besonders betroffen: Kinder unter fünf Jahren.
Die Definition für Hunger wird von der FAO, der Food and Agriculture Organisation, festgelegt. Menschen hungern laut dieser Definition, wenn sie über einen längeren Zeitraum eine tägliche Kalorienzufuhr von weniger als 1.800 Kilolkalorien erhalten.
Caritas plant viele Aktionen zum Welthungertag
Die Caritas plant zahlreiche Aktionen zum Welthungertag, hat eigens dafür sogar die Kampagne „One Human family – food for all“ ins Leben gerufen. In Rom wird im Rahmen dieser Kampagne ein Hungermarsch organisiert, in Brüssel will man mit den Abgeordneten im EU-Parlament diskutieren und in Österreich wollen die Jugendlichen von youngCaritas mit zahlreichen Aktionen auf die Probleme aufmerksam machen.
Die Caritas ist sich sicher, dass die Ursachen für den weltweiten Hunger bekämpft werden können – einerseits mit politischem Willen und darauf aufbauend gezielt eingesetzten Maßnahmen. Es geht dabei nicht nur darum, Nahrung zu verteilen, sondern den Bauern auch dabei zu helfen, wieder von ihrer Ernte und ihrem Anbau leben zu können. Dafür müssen die Getreidepreise stabilisiert werden. Ein Stopp des Klimawandels, die Verbesserung der Gesundheitssysteme und die Sensibilisierung der Betroffenen müssten ebenfalls vorangebracht werden, ist sich die Caritas sicher.
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