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Verbraucher können künftig auch bei Fruchtsäften und Mehl sparen

Verbraucher dürfen sich freuen, denn es gibt neue Preissenkungen bei den Discountern. Diese hatten erst kürzlich Milch, Milchprodukte und Zucker gesenkt. Jetzt kommen weitere Produkte hinzu. So sollen Sauerkirschen, Fruchtgetränke und Mehl künftig günstiger werden. Aldi Nord und Aldi Süd hatten die Preissenkung für Sonnabend angekündigt, die konkurrierenden Ketten Netto-Marken-Discount und Norma folgten kurz darauf.

Die vier Discounter gaben an, dass trüber Apfelsaft künftig bundesweit für 75 statt 89 Eurocent pro Liter angeboten wird. Bei anderen Säften, Eistee und Fruchtschorlen sollen die Preise ebenfalls sinken, die genaue Höhe der Preissenkung wurde aber noch nicht bekannt gegeben. Beim Weizenmehl soll künftig das Kilogramm nur noch 32 statt bisher 35 Eurocent kosten. Und auch die Sauerkirschen im Glas sollen deutlich günstiger werden. Das 720 Milliliter Glas soll es künftig für 99 Eurocent statt bisher 1,39 Euro geben.

Ständige Preissenkungen werden mit Sorge betrachtet

Nach den Preissenkungen für Milch und Milchprodukte betrachten Bauern und Landwirtschaft die Entwicklung mit Sorge. Der Bayerische Bauernverband fordert für die Erzeuger der landwirtschaftlichen Produkte eine bessere Absicherung vor den dauernden Preisstürzen. Dabei betonte der Bauernverband aus Bayern, dass es für Milch bisher keine Warenterminbörsen gibt, wie sie für viele andere landwirtschaftliche Erzeugnisse bereits üblich sind.

Diese Warenterminbörsen, so Walter Heidl, der bayerische Bauernpräsident, könnten aber ein Mittel sein, um die Bauern abzusichern. Schließlich habe das nichts mit Spekulation zu tun, der Milchpreis werde lediglich für einen bestimmten Zeitraum abgesichert. Das wäre insbesondere für diejenigen Bauern wichtig, die bereits viel Geld in ihre Betriebe investiert hätten und die Kredite zurückzahlen müssen. Plötzliche Preissenkungen könnten sie in arge Bedrängnis bringen. Zudem fordert der Bauernverband von der Regierung steuerliche Anreize, wenn die Bauern finanzielle Rücklagen bilden.

Die Experten der Branche gehen davon aus, dass nach den vier großen Discountern auch die übrigen Marktteilnehmer nachziehen werden. Aldi selbst erklärte, dass man lediglich günstige Einkaufspreise an die Kunden weitergebe.

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