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12.000 Jobs bei Intel gestrichen

Der US-Chip-Hersteller Intel hat angegeben, sich künftig nicht mehr so stark auf die Fertigung von Halbleitern für PCs zu konzentrieren, sondern stattdessen Lösungen im Bereich Cloud Computing anzubieten. Dass dafür weniger Personal benötigt wird, erklärt sich quasi von selbst. Doch dass Intel jetzt weltweit gleich 12.000 Jobs streichen will, überraschte angesichts der positiven Unternehmenskennzahlen doch.

Intel plant komplette Neuausrichtung

Von der Streichung setzte das Management die breite Öffentlichkeit am Dienstagabend nach Börsenschluss in Kenntnis. Der Abbau von 12.000 Jobs entspricht einem Abbau der Belegschaft um elf Prozent. Ziel ist es, sich auf die strategische Neuausrichtung des Konzerns zu konzentrieren.

Dabei will Intel die Abhängigkeit vom Stammgeschäft mit Halbleitern für PCs abbauen, da dieses Geschäft ohnehin immer weniger gefragt ist. Stattdessen will man künftig Rechengehirne für Großcomputer und neue Chips für Kleingeräte, die am Körper getragen werden, herstellen.

Außerdem spielt Cloud Computing in der Neuausrichtung des Konzerns eine wichtige Rolle. Bei diesem Trend in der IT-Industrie werden die Rechen- und Speicher-Dienstleistungen vom Computer direkt ins Internet verlagert. Diesen Trend will Intel jetzt unbedingt nutzen, nachdem man den Trend zu Smartphones und Tablet-PCs bereits verschlafen hat.

Intel plant massiven Stellenabbau trotz positiver Unternehmenskennzahlen

Bereits im letzten Quartal konnte Intel den Umsatz um sieben Prozent auf 13,7 Milliarden US-Dollar steigern. Auch der Gewinn pro Aktie legte leicht zu. Trotzdem will man sich komplett neu ausrichten und für die Neustrukturierung des Konzerns Belastungen von 1,2 Milliarden US-Dollar vor Steuern alleine im laufenden Quartal verbuchen. Im nachbörslichen Handel sank die Intel-Aktie an der Wall Street nach dieser Bekanntmachung sofort um 2,5 Prozent.

Quelle: N-TV

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