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Zyklon „Pam“ – schlimmere Zerstörungen als angenommen

So langsam wird das Ausmaß der Schäden deutlich, das der Wirbelsturm „Pam“ auf der Inselgruppe Vanuatu im südlichen Pazifik angerichtet hat. Am 15. März 2015 setzte Baldwin Lonsdale, der Präsident des Inselstaats den Notstand in Kraft. Gleichzeitig bat er um Unterstützung aus anderen Ländern. Zu den Einwohnern auf zahlreichen kleineren Inseln besteht durch den Zusammenbruch der Kommunikationssysteme noch kein Kontakt. Allein dort leben rund 33.000 Menschen. Die Mitarbeiter von Oxfam, einer international tätigen Hilfsorganisation, berichteten Pressevertretern, dass allein in der Hauptstadt Port Vila rund neunzig Prozent der Gebäude durch den Zyklon „Pam“ beschädigt wurden.

Unicef sieht riesigen Hilfebedarf nach dem Zyklon „Pam“

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zieht nach einer ersten Sichtung der Schäden durch den Zyklon „Pam“ im Inselstaat Vanuatu das Fazit, dass der Wirbelsturm eine der schlimmsten Katastrophen ist, von der die Region je getroffen wurde. Viele Provinzen der Hauptinsel sind noch komplett von der Außenwelt abgeschnitten. An einigen Orten fielen sogar die von der Regierung nach den Warnungen der Meteorologen eilends eingerichteten Notunterkünfte den Wasserfluten zum Opfer, die vom Zyklon „Pam“ über dem Inselstaat ausgeschüttet wurden. Viele der vom Zyklon „Pam“ betroffenen Orte hatten nicht einmal die Chance, überhaupt Notunterkünfte einzurichten. Auch die bis zu acht Meter hohen Wellen des Pazifiks richteten massive Schäden an. Wie hoch die Zahl der Toten ist, kann derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden. Im Büro der Vereinten Nationen liegen Hinweise vor, dass es allein in einer Provinz 44 Todesopfer gegeben hat.

Mitglieder der Vereinten Nationen reagierten sofort auf den Zyklon „Pam“

Die Europäische Union hat für die nach dem Zyklon „Pam“ notwendigen Hilfen sofort die Summe von einer Million Euro zugesagt. Großbritannien stellt extra noch einmal eine Million Pfund bereit. Australien beteiligt sich ebenfalls in Millionenhöhe an den erforderlichen Hilfsaktionen und schickte noch am Samstag Hilfstruppen in den Inselstaat. Der Zyklon „Pam“ traf Vanuatu zu einem Zeitpunkt, als sich Präsident Baldwin Lonsdale gerade in Sendai befand, um an einer UN-Fachkonferenz zum Umgang mit dem globalen Klimawandel und Naturkatastrophen teilzunehmen. Ban Ki-moon, der Generalsekretär der Vereinten Nationen sprach von den Fachkonferenz aus den Betroffenen im Inselstaat Vanuatu sein Mitgefühl aus.

Quelle: FAZ

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