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Inselstaat Vanuatu von Zyklon „Pam“ schwer verwüstet

Die Nacht vom 13. auf den 14. März 2015 wurde für 100.000 Menschen im Inselstaat Vaunuatu zu einer Nacht des Grauens. Grund war der Zyklon „Pam“ der die Inselgruppe mit einer derartigen Wucht traf, mit der nicht einmal die Behörden vor Ort gerechnet hatten. Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Vision gaben in ihren Statements an, dass es allein in der Inselhauptstadt Port Vila mehrere Zehntausend Menschen geben dürfte, die durch den Zyklon „Pam“ obdachlos geworden sind. Bisher gehen die Behörden nach inoffiziellen Angaben von mehr als vierzig Toten aus.

Welche Stärke erreichte der Zyklon „Pam“?

Der Zyklon „Pam“ wurde von den Meteorologen in die höchste der insgesamt fünf möglichen Kategorien eingestuft. Stellenweise wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 340 Kilometern pro Stunde verzeichnet. Diesen extremen Orkanböen haben die einfachen Behausungen der Insulaner auf Vanuato keinen Widerstand entgegen zu setzen. Außerdem wurden die Küsten von den durch den Sturm aufgepeitschten Wellen des Pazifiks bedroht. Hinzu kamen Unmengen an Regen, die durch den Zyklon „Pam“ auf die Inselgruppe gepeitscht wurden. Das Weltkinderhilfswerk Unicef schätzt ein, dass es sich beim Zyklon „Pam“ um den schwersten Wirbelsturm handelt, der die Region seit Beginn der Wetteraufzeichnungen je getroffen hat.

Region Vanuatu wird regelmäßig von Zyklonen heimgesucht

Der Wirbelsturm „Pam“ ist nicht der erste Zyklon, der heftige Schäden auf der Inselgruppe Vanuatu angerichtet hat. Im Frühjahr 2014 forderte der Zyklon „Haiyan“ auf Vanuatu zehn Menschenleben. Vanuatu liegt in der bevorzugten Zugbahn der Zyklone im Südpazifik. Die zu Melanesien zählende Inselgruppe muss sich zusätzlich mit anderen Naturgewalten arrangieren. Hier gibt es mit dem Lombenben und dem Mount Yasur zwei immer wieder aktive Vulkane. Außerdem ist die Inselgruppe Vanuatu regelmäßig Schauplatz heftiger Erdbeben. Die letzten großen Erdbeben gab es in den Jahren 1999 und 2002. Beim 2002er Erdbeben wurde die Inselhauptstadt Port Vila schwer verwüstet. Beide Erdbeben lösten gefährliche Tsunamis aus.

Quelle: Frankfurter Rundschau

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