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Wie reift der Wein?

Wein – ein aromatisches Getränk, das sicher jedem von uns hin und wieder einmal schmeckt. Doch wie sollte der Wein reifen? Was ist besser für den Geschmack? Grundsätzlich gibt es drei Reifemethoden für den Wein:

  1. Ausbau im Holzfass
  2. Ausbau im Stahltank
  3. Ausbau im Betontank

Weinausbau im Holzfass

Besonders begehrt sind Weine, die im Holzfass, meist dem Eichenholzfass, ausgebaut wurden. Sie werden vom Experten auch als Wein mit Barrique bezeichnet. Das Barrique sorgt dafür, dass zum Beispiel hochwertige Rotweine eine feine Vanille-Note erhalten. Das klassische Barrique wird aus dem besonders harten Eichenholz gefertigt. Das wurde übrigens bereits 1866 in Bordeaux so festgelegt.

Es hat ein Fassungsvermögen von 225 Liter und wird in der Regel für maximal drei Jahre verwendet. In den Wein soll das Eichenholzfass seinen Geschmack einfließen lassen. Unterscheiden muss man beim Barrique zwischen dem amerikanischen und dem französischen Holz. Feine Eichenfässer kommen aus der Region Limousin in Frankreich. Amerikanische Eiche wird dagegen für den Rioja, den spanischen Nationalwein verwendet. In Kalifornien, einem ebenfalls bekannten Weinanbaugebiet, setzen die Winzer auf die Fässer aus Limousin.



Weinvorteil Megadeal

Entscheidend ist, wie viel Holzgeschmack der Wein verträgt. Mit dem amerikanischen Holz wird ein stärkerer Holzgeschmack an den Wein abgegeben als mit dem französischen Holz. Zudem wird das klassische Barrique innen über offenem Feuer geröstet. Dadurch kommt neben der Vanille-Note noch eine Toast-Note hinzu, die mehr oder minder stark ausgeprägt sein kann.

Der Weinausbau im Edelstahltank

Wird der Wein im Edelstahltank ausgebaut, findet das meist in großen Unternehmen statt. Notwendig ist ein computergesteuertes Kühlsystem. Die Tanks haben ein Fassungsvermögen zwischen 100 und bis zu 20.000 Litern. Da der Wein im Edelstahltank nicht mit Sauerstoff in Berührung kommt, kann er seine fruchtige, frische Note behalten. Wein aus dem Edelstahltank ist also nicht per se als minderwertig abzustufen.

Das gilt insbesondere, wenn noch fein gehäckseltes Eichenholz (Chips) mit in den Tank gegeben wird. Denn diese Chips verleihen selbst dem Wein aus dem Edelstahltank noch eine Barrique-Note. Trotzdem bleiben die Weine günstiger als die im Barrique ausgebauten Pendants. Sie müssen sich auch keine Sorgen machen, dass Sie Holz im Wein finden, denn vor dem Abfüllen wird der Wein noch einmal gründlich gefiltert.

Weinausbau im Betontank?

Eine andere Möglichkeit des Weinausbaus ist die, ihn im Betontank auszubauen. Diese Variante wird vor allem in europäischen Weinbauregionen genutzt. Die unterirdischen Tanks aus Beton profitieren von einer gleichbleibenden Temperatur. Dadurch benötigen sie keine zusätzliche Kühlung mehr.

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