Zunächst halb scherzhaft gemeint, hat der Antrag auf Einführung einer Bierpreisbremse in Schwäbisch Hall überraschend die Mehrheit im Gemeinderat erhalten. Die Bürger dürfen also auch künftig auf günstiges Bier hoffen.
Die baden-württembergische Stadt Schwäbisch Hall hat demnach beschlossen, den Preis für einen Liter Bier auf maximal vier Euro zu deckeln. Der Antrag aus der Feder eines Stadtrats der Satirepartei „Die Partei“ hat überraschend eine Mehrheit im Gemeinderat bekommen, wie das „Haller Tageblatt“ schon am Donnerstag berichtete. Bei der Sitzung vom Mittwoch stimmten demnach 13 Mitglieder des Gemeinderats für den Antrag und nur acht dagegen.
Bierpreisbremse soll Kneipenerhalt dienen
Im Antrag hieß es, dass man mit der Bierpreisbremse „zum Erhalt der Kneipenkultur“ beitragen wolle. Die Pandemie, hohe Energie- und Rohstoffpreise haben die lokalen Gastronomen geschädigt. Sie sollen mit der Bierpreisbremse unterstützt werden.
Wirten, die mehr als vier Euro pro Liter Bier verlangen, soll die Stadt die Differenz laut Antrag aus schon bewilligten Mitteln für die Innenstadtbelebung erstatten.
Beschluss zur Bierpreisbremse muss noch umgesetzt werden
Allerdings ist der fragwürdige Beschluss zur Bierpreisbremse bisher noch nicht umgesetzt. Die Stadtverwaltung hat laut „Haller Tageblatt“ bereits angekündigt, den Vorschlag zu prüfen. Insbesondere die Tatsache, dass alkoholische Getränke bezuschusst werden, muss hinsichtlich ihrer rechtlichen und praktischen Umsetzbarkeit geprüft werden.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
Weitere Meldungen
Winzer erwarten 2023 höhere Erträge
Bier vom Fass: Bald teurer?
Schon geringe Mengen Alkohol können Lebenszeit verkürzen