Die Zahlen zur
Zahlen und Fakten rund um Wasserkraft-Kleinanlagen
Im Jahr 2019 gab es nach den Angaben der Übergangsnetzbetreiber bundesweit insgesamt 6.462 Kleinanlagen mit bis zu 500 Kilowatt Leistung, deren Betreiber sich über Förderungen nach EEG freuen konnten. Bei der Anzahl der geförderten Anlagen rangiert Bayern mit 1.306 Stück auf dem ersten Rang. Die Installierte Leitung aller bayerischen Kleinanlagen zusammen beträgt 112 Megawatt. Baden-Württemberg schafft es mit 1.306 geförderten Wasserkraft-Kleinanlagen und einer installierten Gesamtleistung von 112 Megawatt auf den zweiten Platz. Einzig in Berlin und Bremen gab es 2019 keine Kleinanlagen zur Nutzung der Wasserkraft. In Hamburg war zeitgleich ein System mit einer Leistung von 100 Kilowatt installiert. Das Schlusslicht bei den Flächenländern im Westen der Bundesrepublik ist Schleswig-Holstein (21 Wasserkraft-Kleinanlagen). Unter den fünf östlichen Bundesländern schafft es Sachsen mit 272 Wasserkraft-Kleinanlagen mit einer Gesamtleistung von 44,3 Megawatt auf den ersten Rang. Schlusslicht bei den Flächenländern ist hier Mecklenburg-Vorpommern mit gerade einmal 23 Wasserkraftwerken mit einer Einzelleistung von bis zu 500 Kilowatt.
Der Ausbau schreitet kontinuierlich voran
Die Bundesregierung verweist in ihrer Antwort auf die Resultate, die vom Ingenieurbüro Floecksmühle im Rahmen einer umfangreichen Studie vorgelegt wurden. Sie zeigt, dass sich Modernisierungs- und Ausbaumaßnahmen sehr deutlich auf die Höhe der Förderungen und damit der Einnahmen der Betreiber auswirken. Der Schwerpunkt der Aufrüstung liegt bei Wasserkraft-Kleinanlagen mit einer Leistung von bis zu 100 Kilowatt. Betreiber, die solche Investitionen tätigten, durften sich im Durchschnitt über einen um 45 Prozent erhöhten Mittelwert beim EEG-Tarif freuen. Bei Systemen mit einer Nennleistung zwischen 100 und 500 Kilowatt lag diese Steigerung immerhin noch bei rund 31 Prozent. Bei den Kleinanlagen gab es auch die meisten Leistungszuwächse. Größere Systeme mit mehr als 2 Gigawatt Leistung sind bereits von Beginn an so optimiert, dass Leistungssteigerungen durch Modernisierungen selbst mit großem Aufwand kaum realisiert werden können.
Quelle: Deutscher Bundestag Drucksache 19/29169
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