Schon im Jahr 2014 hatte der Vulkan Shindake in Japan für Aufregung gesorgt. Am 29. Mai 2015 ist der Shindake erneut ausgebrochen. Die Rauch- und Aschewolke stieg bis auf eine Höhe von 9.000 Metern in die Atmosphäre auf, wie von der japanischen Wetterbehörde bestätigt wurde. Das Umfeld des Shidake wird nun vorsorglich komplett evakuiert. Die knapp 140 Einwohner der Insel Kuchinoerabu-jima wurden von der Küstenwache abgeholt und nach Yakushima gebracht. Die Eruption, die nach Augenzeugen von einem großen Knall begleitet war, ereignete sich um 10.00 Uhr Ortszeit.
Ausbruch des Shindake von Erdbeben in Japan begleitet
Die aktuelle Eruption am Vulkan Shindake soll einen wesentlich größeren Umfang als der Ausbruch im Jahr 2014 haben. Der Ausbruch des Shindake am 29. Mai 2015 war von einem pyroklastischen Sturm begleitet. Die Eruption verursachte ein Erdbeben, das sich über volle fünf Minuten erstreckte. Derzeit treten in Japan allgemein viele Erdbeben auf. Allein innerhalb der letzten Woche wurden in und um Japan neun Erdbeben mit Stärken von 4,0 und mehr auf der nach oben offenen Richter-Skala gezählt. Das stärkste Erdbeben ereignete sich am 25. Mai 2015 um 7.28 Uhr MEZ mit einer Stärke von 5,3 bei Hasuda. Am 29. Mai 2015 gab es Erdbeben mit Stärken von 4,0 und 4,9 auf der Richter-Skala in Japan.
Was sollte man über den Vulkan Shindake wissen?
Der Shindake zählt sich zur Gattung der Schichtvulkane und befindet sich auf der Insel Kuchinoerabu-jima. In Richung Norden beträgt die Distanz zu Kyushu rund hundert Kilometer. Der höchste Punkt des Shindake liegt bei 640 Metern. Gleich neben dem Shindake befindet sich mit dem Furuake ein weiterer Vulkan, dessen Schlot bis auf eine Höhe von 657 Metern in den Himmel ragt. Die lokalen Behörden gehen derzeit davon aus, dass weitere explosionsartige Ausbrüche am Shindake folgen könnten. Der Luftraum über dem Vulkan wurde vorsorglich gesperrt. Die Flüge werden umgeleitet, Ausfälle soll es wegen dem Vulkanausbruch nicht geben.
Quelle: Spiegel, USGS
About Author
Weitere Meldungen
Vulkan nördlich von Grindavik ausgebrochen
Steht Island in der Region Reykjanes vor einem größeren Vulkanausbruch?
Vulkan Kilauea auf Hawaii ist an einem Krater wieder aktiv