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Verunreinigtes Futter in Geflügelbetrieben: 34 Unternehmen gesperrt

In NRW wurde offenbar belastetes Mastgeflügel in einem Schlachtbetrieb entdeckt, woraufhin weitere Kontrollen, auch in anderen Bundesländern, durchgeführt wurden.

Mittlerweile hat man mehrere Geflügelbetriebe geschlossen. Es besteht der Verdacht, dass verunreinigtes Futter verwendet wurde. Zunächst habe man das belastete Geflügel in einem Betrieb in Ostwestfalen entdeckt, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) in Essen mitteilte.

PCB-Gemisch bei belastetem Mastgeflügel entdeckt

In der Erklärung hieß es weiter, es handele sich um ein PCB-Gemisch, wobei das Kürzel für Polychlorierte Biphenyle steht. Dabei handelt es sich um nur sehr schwer abbaubare, giftige Substanzen. Die Behörde beruhigte allerdings bereits, dass eine akute Gesundheitsgefahr von den festgestellten Konzentrationen nicht ausgehe.

Das belastete Geflügel, sowie die belasteten Eier habe man bereits aus dem Verkehr gezogen. Sie sind gar nicht erst in den Handel gelangt, wie eine Sprecherin des Landesamts mitteilte. Wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium mitteilte, sind insgesamt 34 Geflügelbetriebe gesperrt worden. Die mit Abstand meisten von ihnen (27 Betriebe) liegen in Niedersachsen, drei weitere in Nordrhein-Westfalen sowie zwei in Sachsen-Anhalt. Je ein Betrieb in Brandenburg und Thüringen wurde ebenfalls geschlossen.

Wie kommt es zu den Verunreinigungen im Futter?

Wie das Ministerium in Hannover bekannt gab, geht man davon aus, dass die Verunreinigungen im Futter durch Lackabsplitterungen in zwei Verladezellen eines Futtermittelherstellers in Nordrhein-Westfalen entstanden sind. Die Futtermittelchargen, die dort betroffen waren, haben laut Ministeriumsangaben die Grenzwerte zum Teil deutlich überschritten. Noch im Laufe des Tages will das NRW-Landesamt in Essen auf weitere Details eingehen und diese öffentlich bekannt machen.

Quelle: dpa

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