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„Lonely Planet Eatlist“ – Das sind die besten deutschen Spezialitäten

Eigentlich ist „Lonely Planet“ ein klassischer Reiseführer, doch jetzt gibt es mit der „Lonely Planet Eatlist“ auch einen Gastroführer. Weltweit werden 500 Spezialitäten in 193 Ländern empfohlen.

Das bedeutet, dass im Durchschnitt 2,6 Spezialitäten pro Land empfohlen werden. Deutschland ist in der Liste aber mit gleich sechs Spezialitäten vertreten und damit mehr als doppelt so vielen wie der Durchschnitt. Der Gastroführer ist unter dem Namen „Ultimative Foodie-Ziele – Die Top 500 Spezialitäten weltweit und wo man sie isst“ erschienen.

Deutsche können vor allem Wurst

Wie man der „Lonely Planet Eatlist“ entnehmen kann, können die Deutschen vor allem Wurst sehr gut. Gleich drei Sorten davon empfehlen die Autoren im Gastroführer: Die Bratwurst, die Currywurst und die Weißwurst.

Schon seit dem 14. Jahrhundert gehöre die Bratwurst zu Deutschlands kulinarischen Traditionen, heißt es im Buch. Am bekanntesten ist sicher die Thüringer Bratwurst oder auch die Nürnberger Bratwurst. Dennoch schlagen die Autoren vor, eine Bratwurst in Berlin am Grillwalker zu probieren. Echte Bratwurstfans, sowohl aus Nürnberg, als auch aus Thüringen werden bei diesem Vorschlag mit Sicherheit die Augen verdrehen.

Ebenfalls empfehlen die Autoren die Currywurst, die es seit 69 Jahren gibt. Hier werden Brühwurst und rote Currysoße kombiniert und sie gehört zweifellos zu den Lieblings-Snacks der Deutschen. 2011 schaffte es die Currywurst sogar auf eine 45 Cent Briefmarke aus der Reihe „In Deutschland zu Hause: Einfallsreichtum – Deutsche Erfindungen“. Jahr für Jahr werden in Deutschland rund 800 Millionen Currywürste verspeist, wie das Deutsche Currywurst-Museum schätzt. Laut „Lonely Planet“ sollte man die Currywurst ebenfalls in Berlin bei „Curry 36“ in Kreuzberg kosten. Ob die Wurst mit oder ohne Naturdarm am besten schmeckt, lassen die Autoren aber offen.

Nicht zuletzt schaffte es die Weißwurst in die Top-Empfehlungen der kulinarischen Köstlichkeiten in Deutschland. Am besten beim Wallner im Wirtshaus in der Großmarkthalle München sollte das Kulturgut der bayerischen Landeshauptstadt „gezuzelt“ werden. Ungeübte dürfen aber auch das Weißwurst-Frühstück mit Messer und Gabel verspeisen. Allerdings werden die Weißwürste in den Münchener Traditionsbetrieben nur bis Mittag serviert.

Die Schweinshaxe – typisch Deutsch

Zu den deutschen Empfehlungen in der „Lonely Planet Eatlist“ gehört auch die Schweinshaxe, wobei diese für einen Neuling laut Autoren „ziemlich einschüchternd“ aussieht. Empfohlen wird der Genuss im Münchner Hofbräuhaus.

Außerdem schaffte es die Schwarzwälder Kirschtorte in die Top 500 der weltweiten kulinarischen Köstlichkeiten. Am besten sollte sie im kleinen Städtchen Triberg im Schwarzwald gegessen werden. Das Originalrezept soll von 1915 aus dem „Café Schäfer“ in Triberg stammen.

Last but not Least empfehlen die Autoren den Genuss eines leckeren Stollens und Glühwein auf einem der zahlreichen Weihnachtsmärkte in Deutschland. Den Stollen, der ursprünglich als fades, trockenes Fastengebäck aus dem Mittelalter bekannt, sollte man laut „Lonely Planet“ am besten auf dem Dresdner Striezelmarkt essen. Ab dem 28. November öffnet der wieder seine Pforten für die Besucher.

Quelle: dpa

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