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Vermehrt Erdbeben rund um den Pazifik im August 2016

Schon seit einiger Zeit prognostizieren die Geologen das „Big One“ für Kalifornien. Umso besorgter dürften die Bewohner und Wissenschaftler die Häufung der Erdbeben seit Anfang August 2016 beobachten. Derzeit gibt es eine vom statistischen Mittel abweichende Häufigkeit und außerdem wird die durchschnittliche Stärke nahezu kontinuierlich überschritten. Das lässt sich den aktuellen Messdaten entnehmen, die sowohl von der San-Andras-Verwerfung als auch der südlichen Fortsetzung der Plattengrenze entlang der südamerikanischen Westküste und den Grenzen der Pazifischen Platte von Russland bis hin zu Neu Kaledonien beobachtet werden.

Welche konkreten Erdbeben gab es in den letzten Tagen?

Das schwerste Erdbeben ereignete sich am 12. August 2016 etwa hundert Kilometer östlich der zu Neu Kaledonien gehörenden Ile Hunter. Es hatte eine Stärke von 7,2 auf der nach oben offenen Richter-Skala. Seitdem gab es dort zahlreiche Nachbeben, bei denen Stärken bis zu 5,1 erreicht wurden. Im Süden der Fidschi-Inseln gab es am gleichen Tag ein Erdbeben der Stärke 6,2. Ein Tsunami-Alarm musste glücklicherweise nicht ausgelöst werden. Japan wurde am 13. Und am 15. August 2016 ebenfalls getroffen. Hier registrierten die Seismographen Stärken von 5,1 und 5,3. Zur gleichen Zeit wackelte auf den Philippinen die Erde. Hier wurden Stärken von 5,1 und 5,4 gemessen. Am 14. August 2016 traf ein Erdbeben mit 5,9 auf der Richter-Skala Russland, genauer gesagt Aleksandrowsk. Ebenfalls am 14. August 2016 ereignete sich ein Beben von 5,6 auf den zu Alaska gehörenden Semisopochnoi Island.

Pazifische Ostküste ebenfalls von Erdbeben betroffen

Eine vermehrte Erdbebentätigkeit wird außerdem in Chile verzeichnet. Dort verläuft die östliche Grenze der Nazca-Platte, die im Westen an die Pazifische Platte stößt. Am 15. August 2016 gab es in der Nähe von Inique ein 5,0er Beben. Am 16. August 2016 wurde ein 5,3er Beben in der Region Calama registriert. Bereits am 10. August 2016 hatte es ein Stück weiter südlich mit einer Stärke von 5,0 in der Region La Ligua gewackelt. In Peru wurde im Umkreis von Chivay am 15. August 2016 ein Erdbeben der Stärke 5,4 festgestellt. Im gleichen Zeitraum gab es weitere Beben in Nicaragua, El Salvador und Mexiko, die durchweg Stärken zwischen 4,0 und 5,0 erreichten.

In Kalifornien im Umfeld der San-Andreas-Verwerfung treten ständig kleinere Erdbeben auf, die in der Regel eine Stärke von 2,0 bis 2,5 auf der Richter-Skala nicht überschreiten. Doch seit einigen Tagen ist das anders, denn sie weisen Stärken zwischen 3,0 und 3,5 auf. Am 10. August 2016 wurden die Bewohner der Region Upper Lake von einem Erdbeben der Stärke 5,1 erschreckt. Das Epizentrum lag jedoch reichlich hundert Kilometer von der Bruchkante der nördlichen Teils der San-Andreas-Verwerfung entfernt. Ende Juli hatte es bereits ein Beben der Stärke 4,7 etwa 200 Kilometer nördlich gegeben.

Quelle: USGS

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