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Verbraucher besser vor Telefonabzocke schützen?

Die Bundesjustizministerin Katarina Barley will Verbraucher besser vor der Telefonabzocke schützen. Dafür soll bis zum Sommer ein Gesetzentwurf erfolgen.

Grund dürfte die Zahl der bei der Bundesnetzagentur eingegangenen Beschwerden gewesen sein. Alleine bis Ende November 2018 wurden für das letzte Jahr 58.000 Beschwerden über unerlaubte Telefonwerbung eingereicht. Damit wurde ein neuer Höchststand erreicht.

Wie will Barley gegen Telefonabzocke vorgehen?

Das ist auch Bundesjustizministerin Katarina Barley ein Dorn im Auge. Die SPD-Frau will laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ gegen unerlaubte Telefonwerbung künftig wirksamer vorgehen. Insbesondere die telefonisch abgeschlossenen Verträge und Kostenfallen sollen demnach nicht mehr so schnell zu Problemen führen.

So plant Barley, dass die telefonisch abgeschlossenen Verträge erst wirksam werden, wenn die Unternehmen sich eine zusätzliche schriftliche Bestätigung der Angebote eingeholt haben. Diese kann auch recht unbürokratisch per Mail erfolgen, so Barley weiter.

Vor allem die Energieversorger hat Barley dabei im Blick. Insbesondere über Stromanbieter hat es demnach in der Vergangenheit besonders viele Beschwerden gegeben. Hier seien viele falsch abgeschlossene Verträge zustande gekommen. Genau vor diesen will Barley die Verbraucher mit der Bestätigungslösung schützen. Bis zum Sommer will sie dafür einen konkreten Gesetzvorschlag vorlegen.

Energieversorger besonders dreist bei Telefonabzocke

Im letzten Jahr gingen bei der Bundesnetzagentur besonders viele Beschwerden über Energieversorger ein. Jede dritte der 58.000 Beschwerden bezog sich auf Energieanbieter. Danach folgten Anbieter von Handyverträgen sowie Versicherungen.

Quelle: Reuters

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