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Urheber des Hackerangriffs auf das Weiße Haus ausfindig gemacht

Selbst das Netzwerk des US-Präsidenten Barack Obama ist nicht zu hundert Prozent sicher. Das hatten erfolgreicher Hackerangriffe in den letzten Monaten unter Beweis gestellt. Nun sind die Ermittler den Hackern auf die Spur gekommen. Sie sollen nach den derzeitigen Erkenntnissen in Russland beheimatet sein. Die Sprecher des Weißen Hauses sprachen vom „Eindringen in ein unbedeutendes Teilsystem“. Nun ist jedoch klar, dass sich die Hacker Zugang zu sehr sensiblen Informationen verschafft haben, denn auch der persönliche Kalender von Barack Obama wurde ausspioniert. Das Netzwerk des Weißen Hauses wurde daraufhin mehrfach gestoppt, um Sicherheitsupdates durchzuführen.

Wie haben die Ermittler die Hacker gefunden?

Dass bei einem Hackerangriff auf das Netzwerk des Präsidenten sämtliche Institutionen kooperieren, ist logisch. So war es auch in diesem Fall. Die Ermittler vom US-Geheimdienst, vom Secret Service und dem FBI werteten die ersten Spuren aus, die auf Computer aus der ganzen Welt deuteten. Es ist jedoch eine gängige Praxis, dass Hacker ihren Standort durch das Durchschleifen über mehrere Server und zuvor gehackte Drittcomputer verschleiern. Die Ermittler haben die Kommunikationswege der Hacker zurückverfolgt und landeten dabei in Russland. Das bestätigte Mark Stroh, der Sprecher des US-Sicherheitsrats in einem Statement gegenüber dem Nachrichtensender CNN.

Wie lief der Hackerangriff auf das Weiße Haus ab?

Momentan gehen die Ermittler davon aus, dass die Vorbereitungen für den Hackerangriff auf die Daten von Barack Obama mit einer virenverseuchten Mail ans amerikanische Außenministerium begonnen haben. Nach den Angaben von CNN waren die Hacker über mehrere Monate hinweg im Netzwerk des Außenministeriums und des Weißen Hauses aktiv. Die Sicherheitsexperten können auch derzeit noch nicht zu hundert Prozent garantieren, dass alle Zugangsmöglichkeiten wirklich vollständig versperrt wurden. James Clapper, einer der Experten der US-Geheimdienste fordert nun, dass alle Mitarbeiter im Staatsdienst auf die Erkennungszeichen von Pishing-Mails und Hackeraktivitäten in staatlichen Netzwerken geschult werden sollen. Erst unlängst wurde bestätigt, dass auch der Mailserver von Hillary Clinton von Hackern erfolgreich geknackt worden war. Hinweise auf derartige Aktivitäten gab es bereits im Jahr 2013, als ein Hacker namens „Guccifer“ erfolgreich in den AOL-Account von Sidney Blumenthal, einer Beraterin und Freundin von Bill und Hillary Clinton, eingedrungen war.

Quelle: CNN

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