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Hillary Clinton gibt Präsidentschaftskandidatur bekannt

2016 geht die Zeit der Präsidentschaft von Barack Obama zu Ende, denn in den Vereinigten Staaten darf ein Präsident nur zwei Perioden von vier Jahren direkt nacheinander im Amt bleiben. Barack Obama ist bereits seit Jahresbeginn 2009 im Amt und kann deshalb 2016 nicht wiedergewählt werden. Nun bewerben sich die Vertreter zweier großer Lager: der Republikaner und der Demokraten. Der Wahlkampf hat bereits begonnen.

Wer geht für wen im Wahlkampf in den USA ins Rennen?

Bei den Republikanern gibt es mehrere Bewerber. Wer am Ende tatsächlich gegen den Kandidaten der Demokraten bei den Präsidentschaftswahlen in den USA antritt, wird erst kurz vorher bei den Vorwahlen entschieden. Das macht den Wahlkampf für die Demokraten sehr schwierig, weil sie noch nicht wissen, mit wem sie es zu tun bekommen. Anders ist die Situation für die Republikaner, denn die Demokraten schicken Hillary Clinton ins Rennen. Sie ist mit Abstand die aussichtsreichste Kandidatin für die Präsidentschaftswahlen. Die Vorbereitungen des Wahlkampfes laufen bei den Republikanern deshalb schon sein einiger Zeit auf Hochtouren. Das Datum der offiziellen Bekanntgabe der Präsidentschaftskandidatur von Hillary Clinton ist der 12. April 2015. Ab dann dürfte eine „Schlammschlacht“ ins Rollen kommen.

Die Parteien kämpfen mit „harten Bandagen“

Die frühen Auseinandersetzungen im Kampf um die Chancen auf die Präsidentschaft sind in den Vereinigten Staaten üblicherweise dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kandidaten der Parteien gezielt angegriffen werden. Die eigentlichen Ziele der Parteien treten dabei in den Hintergrund. Einem Bericht der „Washington Post“ zufolge tüfteln die Republikaner deshalb bereits seit einem Jahr daran, wie sie Hillary Clinton bei den Wahlberechtigten in ein schlechtes Licht rücken können. Unter dem Slogan #StopHillary wurde bereits ein Video veröffentlicht, in dem frühere Statements von Hillary Clinton völlig aus dem Zusammenhang gerissen werden. Sogar die Folgen der Cyberattacken auf Hillary Clinton werden im Wahlkampf gnadenlos ausgenutzt. So sollen Journalisten in der KW 16/2015 von den Republikanern USB-Stick mit Auszügen aus den dabei gehackten Mails erhalten. Noch vor den Wahlen soll ein Buch mit dem Titel „Die Kriege der Clintons gegen Frauen“ von einem Förderer der Republikaner veröffentlicht werden.

Welche Chancen und Angriffsflächen hat Hillary Clinton?

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton profitiert im Wahlkampf vor allem von ihrer Bekanntheit. Sie ist die Ehegattin von Bill Clinton, dem 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten, der von 1993 bis 2001 im Amt war. Die Sympathie vieler Menschen hat sie vor allem durch den souveränen Umgang mit der Lewinsky-Affäre gewonnen. Sie war acht Jahre lang als Senatorin im Bundesstaat New York tätig und ist bereits 2008 für die Wahl zum US-Präsidenten angetreten. Sie wurde von Barack Obama bei den Vorwahlen übertrumpft. Von 2009 bis 2013 stand Hillary Clinton Barack Obama als Außenministerin zur Seite. Sie ist eine überzeugte Bürgerrechtlerin. Ihren eigenen Wahlkampf möchte Hillary Clinton ganz bewusst bescheiden starten. Ihren Mann Bill Clinton will Hillary aus ihrem Wahlkampf heraushalten. Stattdessen liegt ihr Fokus auf dem direkten Kontakt zu den potentiellen Wählern, der vor allem über die sozialen Netzwerke aufgebaut werden sollte. Bleibt sie bei dieser Strategie, haben die Republikaner nicht allzu viel Angriffsfläche, denn sie konzentrieren sich darauf, Hillary Clinton ein elitäres und eiskaltes Image zu verpassen.

Quelle: n-tv, CNN,

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