Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

UNESCO bestimmt Weltkulturerbe

Die UNESCO hat sich für einige neue Beiträge zum Weltkulturerbe entschieden. Bei diesen immateriellen Beiträgen, die aus Ritualen, Tänzen oder ähnlichem bestehen können, handelt es sich um traditionsbewusste und kulturelle Dinge, die in ihrer Heimat stark verbreitet sind.

Belgische Bierkultur wird zum Weltkulturerbe

Unter anderem hat die UNESCO jetzt die belgische Bierkultur zum Weltkulturerbe ernannt. Mehr als 1.500 Biersorten sind in Belgien verbreitet, hinzu kommt eine sehr lebendige Braukultur in dem Land. Generell gehören Wertschätzung und Herstellung des Bieres in Belgien zum Erbe vieler Gemeinschaften, wie die Kulturorganisation der Uno in Addis Abeba in Äthiopien verkündete.

Bier spiele in Belgien im Alltag eine große Rolle, werde aber auch bei Festen und Feierlichkeiten häufig gereicht. Ebenso wird es zur Lebensmittelherstellung verwendet.

Weltkulturerbe – auch ein deutscher Beitrag aufgenommen

Darüber hinaus entschied sich die Kommission, die kubanische Rumba als Weltkulturerbe anzuerkennen. Dabei handelt es sich laut Unesco nicht nur um einen Tanz, sondern einen besonderen Musikstil, in dem Gesang und Gesten verbunden werden. Ursprünglich in den Armenvierteln entstanden, hat die Rumba mittlerweile ganz Kuba erobert.

In Ländern, wie Afghanistan, Indien oder dem Iran feiert man das traditionelle Neujahrsfest am 20./21. März des Jahres. Dieses Neujahrsfest, das in Deutschland auch als Newroz oder Nouruz bekannt ist, zeichnet sich durch seine traditionellen Speisen und Rituale aus und wurde deshalb ebenfalls als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet.

Ebenfalls wurde eine deutsche Idee in die Liste mit aufgenommen – und zwar die von der Genossenschaft. Wie die Staatsministerin Maria Böhmer im Auswärtigen Amt erklärte, tragen Genossenschaften dazu bei, dass sich eine nachhaltige Entwicklung bildet, dass Armut reduziert und lokale Beschäftigung gefördert wird.

Noch bis zum 02. Dezember entscheidet das UNESCO-Komitee über weitere Kandidaturen, die für das UNESCO-Weltkulturerbe infrage kommen. Handwerkstechniken, Essenstraditionen, Tänze oder Gesänge und Feste können aufgenommen werden. Insgesamt 171 Staaten sind dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes beigetreten. Deutschland ist seit 2013 ein Vertragsstaat.

Quelle: AFP

About Author