Wird Japan der nächste Hotspot der Masern?

Das japanische Gesundheitsministerium hat bereits am 26. August 2016 eine Warnung vor einem größeren Ausbruch der Masern herausgegeben. Er wird befürchtet, nachdem ein Jugendlicher, bei dem die Masern bereits ausgebrochen waren, ein Konzert des Popstars Justin Bieber besucht hatte. Das Konzert in Chiba hatten rund 250.000 Fans besucht. Nach dem Konzert war der Jugendliche noch in Tokio sowie in der Präfektur Kanawaga unterwegs gewesen, bevor er wegen seiner Erkrankung einen Arzt aufgesucht hatte, von dem die Diagnose Masern gestellt wurde. Der 19-Jährige hatte bereits bei seinem Konzertbesuch hohes Fieber und den für die Erkrankung typischen Ausschlag am ganzen Körper.

Behörden in Japan schlagen massiv Alarm

Das Gesundheitsministerium in Japan hat sämtliche Krankenhäuser zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Fans, die das Konzert von Justin Bieber in Chiba besucht haben, wurden vom Veranstalter dazu aufgefordert, sich beim ersten Anzeichen von Masern (Ausschlag, Fieber) sofort zum Arzt zu begeben. Dabei sollte bereits bei der Anmeldung darauf hingewiesen werden, dass ein Verdacht auf Masern besteht. Das Potential der möglichen Infizierten schätzt das japanische Gesundheitsministerium als sehr hoch ein, obwohl nach einer Statistik aus dem Jahr 2015 rund 98 Prozent aller Japaner bereits im Kindesalter eine Impfung gegen Masern erhalten. Die Impfquote in Deutschland ist mit 96 Prozent etwas niedriger. In einigen Ländern galt die Krankheit nach einer weltweiten Kampagne der WHO bereits als ausgerottet.

Wie lassen sich die Masern erkennen?

Als erste Symptome bei einem Ausbruch der Masern zeigen sich acht bis zehn Tage nach der Infektion Entzündungen an den Rachenschleimhäuten, oft verbundenen mit einem trockenen Reizhusten sowie einer Entzündung der Bindehäute der Augen. Parallel treten hohe Körpertemperaturen bis zu 41 Grad Celsius sowie Kopfschmerzen und Übelkeit auf. Vier bis fünf Tage zeigt sich der typische Ausschlag, der zumeist im Bereich hinter den Ohren beginnt. Allerdings gibt es auch untypische Verlaufsformen, bei denen der Ausschlag komplett fehlt. Diese Form wird als „weiße Masern“ bezeichnet.

Quelle: Gesundheitsministerium Japan, FKP Scorpio, Statista

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JennyBrix

JennyB ist „Baujahr“ 1963. Sie arbeitete zeitweise für die „Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft“. Sie ist sehr vielseitig interessiert und unter dem Namen Jenny Brix schriftstellerisch aktiv.

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